Samstag, 31. März 2012

Stimmen zum Spiel Union Leverkusen - RW Wiesbaden in Saison 8

Die Stimmen nach der 1:3 Niederlage bei Union Leverkusen im Überblick. Was sagt Trainer und Manager Kevin_93, was meinen die Spieler? Hier gibt es alles auf einen Blick:

Kevin_93: "Es war sicherlich kein schlechtes Spiel von uns. Wir standen gut hinten in der Abwehr, obwohl zwei Leistungsträger in diesem Bereich gefehlt haben. Daher musste die gesamte Mannschaft viel nach hinten arbeiten. Leverkusen hat von Beginn an dominiert, aber sie waren 60 Minuten lang einfach nicht produktiv genug. Wir haben eine Chance gehabt und diese eiskalt ausgenutzt, ein Lob dafür an mein Team. Dann haben wir uns darauf beschrenkt, mit aller Macht zu verteidigen, aber dann hat Leverkusen mit seiner ersten Chance direkt das erste Tor gemacht und war danach nicht mehr zu bremsen. Wir haben uns dennoch gut verkauft und werden mit dieser Einstellung auch noch einige Punkte in der Hinrunde holen können."

Michael Dessel: "Von Anfang an waren die Rollen im Spiel verteilt, Leverkusen hat Druck gemacht und wir haben die Zerstörer gespielt. Wir waren recht erfolgreich damit und haben dann auch noch das Tor gemacht, was uns viel Selbstvertrauen gegeben hat. Wenn du aber gegen so ein gutes Team spielst, dann weißt du, dass sie irgendwann ihre Chancen bekommen werden und heute waren sie da einfach verdammt kaltschnäutzig. Ich denke, dass wir mit ein Bisschen Glück einen Punkt hätten holen können, mit allen Stammkräften wäre vielleicht sogar noch mehr möglich gewesen, dennoch haben wir gezeigt, dass mit uns weiterhin zu rechnen ist. Über mein Tor habe ich mich sehr gefreut, ich komme endlich wieder ins Rollen und habe jetzt endlich mal wieder einen kleinen Lauf."

Emre Uluck: "Es war heute ein sehr intensives Spiel, wir wussten gleich am Anfang, dass Leverkusen das spielerisch bessere Team ist und haben deshalb die Räume zugestellt und es ihnen versucht, so schwer wie möglich zu machen. Dann haben wir etwas gemacht, was RW Wiesbaden vor einigen Wochen nicht geschafft hätte: Wir haben aus solch einer bedrohlichen Situation heraus selbst ein Tor gemacht und damit Leverkusen noch mehr unter Druck gesetzt. Am Ende haben sie uns dann gezeigt, dass sie ein Spitzenteam sind, aber auf dieses Spiel können wir auf jeden Fall weiter aufbauen. Es freut mich für Michael Dessel, dasss er jetzt einen Lauf hat, einen Michael Dessel in Topform brauchen wir jetzt in unserer Situation unbedingt, er kann Spiele im Alleingang entscheiden."

Daten und Fakten zum Spiel Union Leverkusen - RW Wiesbaden

Union Leverkusen - RW Wiesbaden 3:1 (0:1)
Die Aufstellungen:
Union Leverkusen: Stonebridge - Mensa, Lestini, Willpu - Bode, Goodson, Dinette, N'Guema, Aboucherouane - Gordillo, Dongbang
RW Wiesbaden: Uada - Toutrot, Thomasson, Freier - Uluck, Achter, Glaser, Maduni, Schwager - Dessel, De Navas

Tore: 0:1 Michael Dessel (28.), 1:1 Makoto Dongbang (61.), 2:1 Makoto Dongbang (65.), 3:1 Hugo Gordillo (76.)
Gelbe Karten: Stonebridge, Gordillo, Dongbang, Uluck
Torchancen: 3:1
Ballbesitz in Prozent: 57:43
Zuschauer: 30.551

60 Minuten ohne Gegentor reichen nicht zur Überraschung in Leverkusen

RW Wiesbaden hat seine insgesamt siebte Saisonniederlage hinnehmen müssen. In Leverkusen machte die Truppe ein ordentliches Spiel, unterlag aber am Ende mit 1:3 (1:0).

Bei RWW bekamen Niki Värünen, sowie Maurice Bergougnoux, Arno Hinzmann und Theodor Twelker eine Pause. Dieses Mal versuchte man es mit einem 3-5-2 System. Im selben System agierte auch der Gastgeber aus Leverkusen.

Von Beginn an riss Leverkusen die Spielkontrolle an sich. Die Heimelf harmonierte gut, ließ den Ball laufen, doch hatte Mühe, sich Torgelegenheiten zu erspielen. Trotz der Dreierkette standen die Wiesbadener hinten gut, weil die gesamte Mannschaft nach hinten arbeitete. Oft fehlte dann auch die letzte Entschlossenheit im Angriffsspiel der Rheinländer.

Die rot-weißen Gäste lauerten auf Konter, waren aber im Spiel nach vorne zunächst recht harmlos. Es verging also einige Zeit, in der es keinerlei Torschüsse gab. Nach etwa einer halben Stunde holte dann Emre Uluck einen Eckball für RWW heraus. Diesen brachte Jens Achter lang und weit herein, Abwehrspieler Florenzo Lestini verlängerte das Leder per Kopf ungewollt weiter zu Michael Dessel, der am zweiten Pfosten lauerte und den Ball nur noch zur Wiesbadener Führung über die Linie drücken musste (28.). In der Folge probierte Union eine schnelle Antwort zu finden, die Angriffe der Gastgeber waren aber allesamt zu hektisch vorgetragen, so dass die Wiesbadener Abwehr auch noch bis zur Pause gut stand.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Leverkusener noch etwas die Schlagzahl, doch wirkliche Chancen konnten sie sich einfach nicht erspielen. Sie schnürten aber RWW immer mehr in der eigenen Hälfte ein. Dann kam die 61. Minute, William Goodson spielte einen schönen pass aus dem Mittelfeld heraus nach links außen zu Finidi N'Guema, der ging noch ein paar Meter die Linie entlang, wurde nicht attackiert, nahm maß, flankte schön in die Mitte und Makoto Dongbang köpfelte den Ball zum verdienten Ausgleich über die Linie (61.).

Nun wurde der Leverkusener Druck noch größer. Flanke auf Flanke segelte in den Strafraum der Gäste aus der hessischen Landeshauptstadt, oft war gerade noch ein Abwehrbein dazwischen und verhinderte eine weitere Chance. Lange konnte dies jedoch nicht gut gehen, nur vier Minuten nach dem Ausgleich war es Vahid Aboucherouane, der sich energisch gegen zwei Verteidiger durchsetzte, flach in den 16er gab und da stand wieder Makoto Dongbang, der flach und lässig zum 2:1 einschob.

Leverkusen blieb anschließend weiter dominant, doch die RWW-Abwehr konnte sich nach den zwei Gegentoren wieder etwas stabilisieren. So musste erst eine tolle Kombination in der 76. Minute her, um das dritte Tor zu erzielen und damit den Schlusspunkt zu setzen. Dominik Dinette legte für William Goodson auf, der lupfte den Ball in die rechte Strafraumhälfte zu Makoto Dongbang, der legte mit der Hacke wunderbahr ab für Hugo Gordillo und sein anschließender Hammer in den rechten Torwinkel war nicht zu halten.

Nach dieser Niederlage bleibt RWW mit zehn Zählern aus 13 Spielen auf Rang 15. Sowohl nach oben als auch nach unten bleibt es im Tabellenkeller sehr eng. Am kommenden Sonntag haben die rot-weißen dann das nächste Heimspiel. Es gastiert der zweifache Pokalsieger 1.FC Stuttgart in der RWW-Arena.

Mittwoch, 28. März 2012

Fragen an Kevin_93

Manager und Trainer Kevin_93 stellte sich heute Morgen auf einer Pressekonferenz den Fragen der Journalisten. Es ging um die bisherige Saison, das, was noch kommen soll, sowie um das nächste Spiel heute Abend in Leverkusen. Wir haben hier die wichtigsten Aussagen zusammengefasst:

Frage: Wie würden Sie die beiden Siege aus den letzten beiden Spielen einordnen?

Kevin_93: Es war ganz klar sehr wichtig für uns. Wir mussten reagieren, wir haben hart an uns gearbeitet und verdient zwei Mal gewonnen.

Frage: Wie ist die Stimmung in der Mannschaft?

Kevin_93: Die Stimmung ist insgesamt sehr gut. Wir haben schon lange nicht mehr zwei Mal in Folge gewonnen, das beflügelt die Mannschaft. Zumal wir hier gegen Gegner von Topformat gespielt haben.

Frage: Die Saison verlief bisher nicht sonderlich gut, warum haben Sie als Trainer die Mannschaft nicht vorher schon erreicht?

Kevin_93: Ich habe das Team selbstverständlich erreicht, wir haben nur leider einen recht kleinen Kader und konnten bisher nicht immer die Stammspieler gleichwertig ersetzen. Zudem fehlt uns in letzter Zeit einfach das Glück. Wir erarbeiten uns Chancen, aber nutzen nicht genug davon. Unser Spielsystem funktioniert gut, aber es fallen zu wenig Tore.

Frage: Woran liegt das, RWW hat doch sonst nie zu wenige Tore gemacht?

Kevin_93: Wir haben in der letzten Saison Spieler gehabt, die einen Lauf hatten. Niki Värünen hat brillant gespielt und zehn Tore für uns gemacht, in dieser Saison hat er bisher nicht getroffen. Viele Spieler haben bisher einfach nicht ihren Rhythmus gefunden, aber ich kann Ihnen versichern, dass wir daran arbeiten.

Frage: Hat Michael Dessel denn seinen Rhythmus gefunden?

Kevin_93: Ich denke zwei Tore aus den letzten zwei Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Er hat eine Pause bekommen, diese war für seinen Kopf sehr wichtig. Er hat jetzt zwei tolle Partien absolviert, war präsent und stets gefährlich. Er ist ein Spieler, der bei uns eine wichtige Rolle spielt, er kann eine Mannschaft mitziehen, dass er jetzt wieder Verantwortung übernimmt, ist sehr wichtig.

Frage: Was erwarten Sie sich für das kommende Spiel in Leverkusen?

Kevin_93: Wir wollen versuchen, unseren Lauf fortzusetzen. Das wird nicht einfach, vor allem weil wir in Leverkusen spielen und die das Spiel machen müssen und das gut können. Wir werden wieder ein wenig umstellen müssen, vor allem in der Abwehr fallen zwei wichtige Spieler aus, doch ich denke, dass ich die Mannschaft gut eingestellt habe und dass wir auch in Leverkusen etwas mitnehmen können.

Frage: Warum läuft es Auswärts bisher bei Ihnen nicht? Nur ein Punkt ist bisher Auswärts geholt worden, was ist das Problem?

Kevin_93: Wenn man Auswärts antritt, dann versucht die gegnerische Mannschaft zu Hause die dominante Rolle einzunehmen, der Gastgeber will zu Hause immer das Spiel machen, will etwas zeigen. Unsere bisherigen Gegner haben das alle sehr gut gemacht und uns dann immer vor Probleme gestellt. Wir sind spielerisch nicht so stark, die Mannschaft muss mit viel Kampf dagegenhalten und kompakt stehen, doch oft steht man Auswärts unter größerem Druck vom Gegner und kann dann selbst mit viel Kampf und Leidenschaft keinen Gegner klar und deutlich beherrschen. Wir arbeiten daran, natürlich ist das für uns nicht wirklich befriedigend.

Frage: Der Erfolg im AFB-Pokal hat zusätzliche Einnahmen gebracht und wird durch das Viertelfinale noch viele weitere bringen. Soll dieses Geld in Neuzugänge investiert werden?

Kevin_93: Ich denke nicht, dass wir in Aktionismus verfallen müssen, nur weil wir im Pokal im Viertelfinale sind. Dennoch denke ich aber, dass uns ein Spieler im Winter verlassen wird und ein neuer hinzu kommen wird. Für die neue Saison wird es dann das Ziel sein, den Kader wenn möglich um einen Spieler aufzustocken. Namen kann ich hier aber nicht nennen, auch was die Geschäfte im Winter betrifft ist noch nichts bekannt. Insgesamt kann man aber durchaus sagen, dass uns die Pokaleinnahmen eine Hilfe sind.

Dienstag, 27. März 2012

Pokal-Auslosung: Wiesbaden muss nach Bielefeld

Im Viertelfinale des AFB-Pokals hat RW Wiesbaden ein Team aus derselben Liga zugelost bekommen. Nach Spieltag 19 geht es für die Hessen zu Borussia Bielefeld.

Insgesamt zeigten sich die Verantwortlichen zu Frieden mit der Auslosung. "Es ist sicherlich jetzt nicht unser absolutes Wunschlos gewesen, aber es ist eine machbare Aufgabe. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie die Qualität hat. Wir waren noch nie im Pokal-Viertelfinale, wir haben das mit sehr guter Leistung geschafft und warum soll es dann nicht noch einen Schritt weiter gehen?"

Präsident Erik Hausschild fügte hinzu: "Ich denke, wir können zu Frieden mit diesem Gegner sein. Mit Dortmund, Stuttgart oder Rostock haben noch einige andere härtere Brocken gewartet. Das Team ist auf jeden Fall in der Lage, das Halbfinale zu schaffen, vielleicht können wir sogar schon auf einen möglichen Pokalsieg, der meiner Meinung nach nicht mehr ausgeschlossen ist hoffen. Finanziell wäre es ein mehr als großer Wurf. Erst einmal gilt aber natürlich die Konzentration auf diesen starken Gegner im Viertelfinale."

Stimmen zum Spiel RW Wiesbaden - SpVgg Gladbach in Saison 8

Kevin_93: „Wir haben in den letzten beiden Spielen einiges richtig gemacht, der Sieg im Pokal hat Selbstvertrauen gegeben und so hat die Mannschaft dann auch heute agiert. Natürlich hat es an den Nerven gezehrt, dass wir so lange gebraucht haben, um endlich das erste Tor zu erzielen, aber schlussendlich haben wir das Tor gemacht, das ist ganz wichtig für die Moral und den Rest der Saison. Michael Dessel hat seit seiner Denkpause gezeigt, was er wirklich im Stande ist zu leisten. Schlussendlich noch ein Lob an beide Torhüter, vor allem wegen ihnen gab es heute nur einen einzigen Treffer.“

Michael Dessel: „Wir haben heute genau so wie im Pokal einfach als Einheit gespielt und das ist der Schlüssel zum Sieg. Wir müssen gut zusammenspielen, als Team, so erreichen wir unsere Ziele. Heute war es ein Gedultsspiel, aber am Ende haben wir verdient gewonnen und innerhalb der letzten Tage zwei große Ausrufezeichen gesetzt. Ich bin glücklich, wieder meine Tore zu machen, besonders wenn es so wichtige sind.“

Emre Uluck: „Heute hat wie im Pokalspiel gegen Hamburg alles funktioniert. Vor allem die Defensive steht gut bei uns, wir haben bisher nur wenige Gegentore bekommen und so lange wir die Spiele wie heute gewinnen, ist es nicht wichtig, wie viele Tore wir machen. Insgesamt war heute jeder einzelne gut und hat einen großen Teil zum Sieg beigetragen. So müssen und können wir auch weiter machen.“

Erik Hausschild: „Die Mannschaft hat in den letzten Wochen, vor allem in den letzten beiden Spielen eine Entwicklung durchgemacht, die es anscheinend jede Saison immer wieder gibt. Man musste einfach gewinnen, das galt für die letzten beiden Spiele, der Druck war sehr groß, im ganzen Umfeld, natürlich auch von meiner Seite. Die letzten beiden Spiele waren vor allem taktisch sehr gut, außerdem hat man gesehen, dass die Mannschaft als Team aufgetreten ist. Ich erwarte so etwas ebenfalls für den Rest der Saison und weiß, dass dieses Team das auf jeden Fall leisten kann.“

Montag, 26. März 2012

Daten und Fakten zum Spiel RW Wiesbaden - SpVgg Gladbach in Saison 8

RW Wiesbaden - SpVgg Gladbach 1:0 (0:0)
Die Aufstellungen:
RW Wiesbaden: Uada - Hinzmann, Freier, Twelker, Toutrot - Glaser, Uluck, Värünen - De Navas, Dessel, Bergougnoux
SpVgg Gladbach: Bregerie - Eriksson, Wepper, Abel, Zamora - Byun, Ramibyar, Albrecht, Gross - Zoellner, Polychroniou

Tor: 1:0 Michael Dessel (82.)
Gelbe Karten: Bergougnoux / Gross, Abel, Zoellner
Torchancen: 5:2
Ballbesitz in Prozent: 54:46
Zuschauer: 29.926

Nach Meilenstein im Pokal: Wiesbadener Kicker schaffen erhofften Befreihungsschlag in der Liga


Rot-Weiß Wiesbaden hat einen Befreiungsschlag gelandet! Zu Hause besiegten die Hessen die SpVgg Gladbach mit 1:0 (0:0). Ein spätes Tor sorgte für den Erfolg, der RWW erst einmal ans rettende Ufer spült.

Im Vergleich zum glorreichen Erfolg im Pokal gab es bei den Wiesbadenern zwei Änderungen. Karsten Freier rückte für Niels Thomasson in die Verteidigung und Jens Achter machte platz für Fernando De Navas. Man spielte zu Hause also mit einem offensiven 4-3-3 System. Gladbach spielte ein 4-4-2, spielte aber nicht in Bestbesetzung.

In einem durchschnittlichen Spiel vor fast 30.000 Zuschauern in der RWW-Arena erwischte der Gast den besseren Start. Nach schönem Pass von Naohiro Byun tauchte Markus Gross  am Strafraum von RWW auf, zog aus der Drehung blitzschnell ab, doch Abdelzaher Uada war im bedrohten Eck und verhinderte mit einer schönen Parade einen frühen Rückstand (4. Minute). Die Gastgeber hingegen ließen es eher gemächlicher angehen. Der Ball lief zunächst gut durch die Reihen der Wiesbadener, die vor allem im Zusammenspiel einen wesendlich besseren Eindruck machten als der Gegner vom Niederrhein.

Die erste Chance für rot-weiß gab es erst nach einiger Spielzeit, obwohl man das leicht bessere Team war. Tobias Glaser erkämpfte sich den Ball nach einem Missverständnis zwischen zwei Gegenspielern, leitete mit einem guten Pass weiter auf Emre Uluck, der stürmte über rechts in Richtung Strafraum, flankte nach innen, Michael Dessel legte per Kopf ab auf Maurice Bergougnoux, doch dieser schob den Ball freistehend links am Tor vorbei (26.). Bis zur Halbzeitpause blieben die Gastgeber das leicht bessere Team, doch vor allem im Angriffsspiel fehlte die letzte Entschlossenheit, um weitere gefährliche Szenen zu kreieren.

Die zweite Hälfte begann wie die erste. Gladbach fand sofort ins Spiel und hatte eine zweite Dicke Chance: Frederik Wepper bediente Gernot Zoellner mit einem langen Ball, dieser war frei vor dem Tor, doch auch seinen Schuss parierte Abdelzaher Uada aus kürzester Distanz mit einem tollen Reflex (48.). Doch das war es auch schon wieder mit den Bemühungen vom ehemaligen Meister.

Auf der Gegenseite wurden die Wiesbadener wieder aktiver und kamen endlich zu mehr Möglichkeiten. Emre Uluck wurde von Niki Värünen toll bedient, war halbrechts im Strafraum, packte einen Hammer aus gut zehn Metern aus, doch Robert Bregerie im Gästetor kratzte den Ball aus dem Winkel (56.). Doch nun war RWW so richtig in der Partie, Gladbach machte zu viele Fehler im Aufbauspiel, damit ergaben sich auch weitere Chancen für die Heimmannschaft. Die nächste Möglichkeit hatte dann Niki Värünen, seinen Freistoß aus 20 Metern boxte Bregerie an den Querbalken (65.).

Von Gladbach kamen auch noch immer wieder kleine Akzente, doch die Fohlen konnten keine Torchancen mehr herausspielen, die Wiesbadener Abwehr stand sehr gut. Stattdessen gab es eine weitere Chance für RWW. Erik Abel klärte nur sehr schlampig einen Flankenball aus dem Gladbacher Strafraum, Michael Dessel setzte nach und hob den Ball schön zum nach vorne mitgeeilten Arno Hinzmann, doch auch er fand seinen Meister in Robert Bregerie, der seinen Schuss mit Hilfe des Torpfostens und einem Abwehrspieler irgendwie klären konnte (72.).

Kurze Zeit später brach jedoch endlich der Bann. Theodor Twelker eroberte als letzter Mann gegen Zoellner im eigenen Strafraum mit einem tollen Zweikampf den Ball und startete in Richtung gegnerisches Tor. An der Mittellinie angekommen spielte er steil genau in den Lauf von Niki Värünen. Der Finne schaltete wieder einmal den Turbo ein, kam über die linke Seite, spielte einen kurzen Doppelpass mit Emre Uluck, gab aus vollem Lauf flach nach innen, wo Michael Dessel schon lauerte und den Ball wunderschön im rechten Torwinkel platzierte (82.). Nun wollte der Gegner unbedingt noch einmal alles versuchen, doch die Spielvereinigung agierte meist zu umständlich und zudem noch recht ungenau, weshalb kein Tor mehr gelang und RWW verdient die drei Punkte mitnahm.

Durch diesen Sieg sind die Wiesbadener nun mit zehn Zählern weg von den Abstiegsplätzen. Man liegt nun auf Rang 15, nach vorne ist es nur ein Punkt bis hin zu Platz Zwölf, doch auch nach hinten bleibt wenig Luft. Der 16. Wolfsburg ist Punktgleich, Bielefeld ist als 17 nur einen Zähler dahinter und auch der letzte Frankfurt hat nur drei Punkte Rückstand zum rettenden Ufer. Am kommenden Mittwoch geht es für die Hessen weiter. Man gastiert bei Union Leverkusen und hofft darauf, nach dem Befreiungsschlag in Pokal und Liga auch hier punkten zu können.

Sonntag, 25. März 2012

Stimmen zum AFB-Pokal-Spiel RW Wiesbaden - FV Hamburg in Saison 8

Nach dem Wiesbadener Pokalerfolg gegen den FV Hamburg wurde noch lange gefeiert. Erst zwei Tage danach standen Spieler und Verantwortliche dann Rede und Antwort. Hier alle Stimmen im Überblick:

Kevin_93: „Ich bin so glücklich, wie ich es selten über einen Spielausgang war. Für uns war das gestern das wichtigste Spiel der Saison, bei einer Niederlage wäre die Stimmung im Verein allgemein noch weiter gesunken. Jetzt haben wir einen mehr als großen Lichtblick. Wenn man das Team schlägt, was zwei Mal hintereinander Meister geworden ist, dann ist das einfach nur eine klasse Leistung. Ich musste mein Team daher fast schon in Topbesetzung aufstellen und den Spielern klar machen, dass es das wichtigste Spiel der Saison ist. Wenn meine Aussagen im Vorfeld dazu beigetragen haben, dass uns Hamburg unterschätzt hat, ist das sicherlich ein angenehmer Nebeneffekt. Auch finanziell gesehen war der Sieg wichtig, die daraus resultierenden Einnahmen können wir vielleicht im Winter in neues Personal investieren. Ich möchte dem Team für ein tolles Spiel danken und bin überzeugt davon, dass die Wende nah ist.“

Michael Dessel: „Wir haben heute so gespielt, wie wir eigentlich an jedem Spieltag agieren müssten. Die Botschaft des Trainers ist bei jedem von uns angekommen, viele haben beim Ligaspiel in Hamburg eine wichtige und erholsame Pause bekommen und haben gestern gezeigt, was RW Wiesbaden in Topbesetzung mit fitten Spielern im Stande zu Leisten ist. Auch ich habe jetzt wieder einen freien Kopf und will in den nächsten Spielen zusammen mit dem Team da weiter machen, wo wir gestern aufgehört haben.“

Maurice Bergougnoux: „Das war unsere beste Saisonleistung, jeder hat gestern bestimmt 120 % gegeben. Hamburg hat uns unterschätzt und nicht alle Topspieler aufgestellt, aber trotzdem waren sie stets gefährlich. Wir haben heute als Team gewonnen, auch wenn es vielleicht ein wenig Glücklich war. Ich bin glücklich über mein Tor und hoffe, dass ich dem Team damit den Akzent gegeben habe, den wir jetzt brauchen.“

Erik Hausschild: „Es war ein Sieg, den das gesamte Umfeld hier gebraucht hat. Es war erst der zweite in dieser Saison, aber er ist so wertvoll wie fünf auf einmal. Wir standen noch nie in einem Pokal-Viertelfinale und können mit etwas Losglück sogar noch mehr in diesem Wettbewerb schaffen. Das Team hat heute endlich wieder den typischen Wiesbadener Fußball gespielt und am Ende steht der vielleicht größte Erfolg unserer Vereinsgeschichte. Ich erwarte jetzt vom gesamten Team, dass man diese positive Energie mitnimmt und sich bis zum Ende der Hinrunde in eine gute Ausgangsposition für den Klassenerhalt bringt.“

Freitag, 23. März 2012

Daten und Fakten zum Spiel RW Wiesbaden - FV Hamburg im AFB-Pokal von Saison 8

RW Wiesbaden - FV Hamburg 2:1 (0:0)
Die Aufstellungen:
RW Wiesbaden: Uada - Thomasson, Twelker, Toutrot, Hinzmann - Glaser, Uluck, Värünen, Achter - Dessel, Bergougnoux
FV Hamburg: Zend - Bertani, Boutabout, Ibers, Sebler - Tillmann, Holmen, Iglesias, Lindegaard - Xiao, Isbecque

Tore: 1:0 Maurice Bergougnoux (64.), 1:1 Jang Xiao (69.), 2:1 Michael Dessel (84.)
Torchancen: 5:5
Ballbesitz in Prozent: 50:50
Zuschauer: 54.386

Pokal-Sensation lässt Hoffnung wieder aufleben!!!


RW Wiesbaden hat einen Meilenstein in der Vereinsgeschichte geschafft. Im AFB-Pokal brachten die rot-weißen gegen den zweifachen Meister FV Hamburg ihre beste Saisonleistung und siegten am Ende mit 2:1 (0:0). Es ist damit der erste Viertelfinaleinzug in der Vereinsgeschichte.

Nach der 0:3 Niederlage zwei Tage zuvor in Hamburg gab es einige Änderungen. Die zuvor angeschlagenen Emre Uluck, Bertrand Toutrot, Emre Uluck, Tobias Glaser, Maurice Bergougnoux und Theodor Twelker kehrten in die Mannschaft zurück, auch Michael Dessel war nach seiner "Denkpause" wieder am Start. Der Meister verzichtete mit Kazuki Hang, Maximilian Dutt, Hadi Ramati, Katiko Yikoo und Sükrü Asik gleich auf fünf Stammkräfte.

Diese Maßnahme war nicht verwunderlich, denn Wiesbaden-Trainer und Manager Kevin_93 hatte vor dem Spiel angekündigt, dass die Liga um einiges wichtiger sei, als der Pokal und dass man gegen Hamburg nicht alles riskieren würde, um weiter zu kommen. Dafür wurde er von den zahlreich anwesenden Fans in der RWW-Arena mit vielen Pfiffen empfangen, doch er überraschte schlussendlich damit, dass die Topelf im gewohnten 4-4-2 System auf dem Rasen stand.

Von Beginn an war es ein gutes Spiel, indem beide Teams den Weg nach vorne suchten. Den ersten Akzent setzten die Gäste. Theodor Tillmann wurde von Arvid Holmen ideal angespielt und zog aus 16 Metern ab, doch sein Schuss rauschte am Kasten der Wiesbadener vorbei (10.). Im anderen Strafraum wurde es wenig später auch zum ersten Mal gefährlich: Emre Uluck wurde über rechts auf die Reise geschickt, ließ Gegenspier Heiko Sebler stehen, passte in die Mitte, wo Niki Värünen frei zum Schuss kam, doch Markus Zend im Hamburger Tor hielt seinen Flachschuss mit einer guten Parade (16.).

Es entwickelte sich nach und nach ein Spiel, indem beide Teams den Weg nach vorne suchten, gleichzeitig aber auch gut in der Abwehr standen und so erst einmal wenig zuließen. Die nächste Möglichkeit erarbeiteten sich die Gäste. Dieses Mal war Tillmann der Vorbereiter, der Superstar setzte sich energisch auf links gegen zwei Gegenspieler durch, passte scharf in den Strafraum, wo Serge Isbecque das Leder bekam und aus halblinks abzog, doch Abdelzaher Uada lenkte seinen Schuss mit einer Hand über die Latte (31.).

Auch RWW bekam vor dem Seitenwechsel noch eine Chance. Dieses Mal spielte Arno Hinzmann einen tollen Ball zu Jens Achter, der legte ab zu Niki Värünen, dessen Pass erreichte Emre Uluck auf halbrechts, der Türke ging noch ein paar Schritte in den Strafraum hinein, dann zog er trocken ab, doch sein Ball verfehlte das Tor knapp (38.). Somit ging es mit einem überraschenden 0:0 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel war die Luft zunächst ein wenig raus. Der Kampf prägte dieses Spiel, Hamburg konnte sich nicht entfalten, weil RWW als Team ihnen das Leben schwer machte, doch zunächst brachten auch die Gastgeber nach vorne nichts mehr zusammen. Das ganze wurde zum Mittelfeldgeplenkel, bis Theodor Twelker in der eigenen Hälfte stehend den frei stehenden Niki Värünen sah und ihn mit einem Steilpass auf die Reise schickte. Der Finne legte einen tollen Alleingang hin, war halbrechts im Strafraum, passte flach in die Mitte, wo Maurice Bergougnoux stand, und den Ball über die Torlinie bugsierte (64.).

Die RWW-Arena stand Kopf, eine Führung im Pokal gegen den amtierenden Meister Hamburg, einfach unglaublich. Doch die Norddeutschen antworteten schnell und effektiv. Der bärenstarke Theodor Tillmann eroberte den Ball in der Hälfte der Heimelf gegen zwei Wiesbadener, passte zu Arvid Holmen, dieser ging ein paar Meter über die rechte Seite, flankte scharf in die Mitte, wo Jang Xiao der Wiesbadener Verteidigung entwischte und schön zum 1:1 einköpfte (69.).

Nun drohte das Match zu kippen. Hamburg spielte wie befreit und wollte die Führung. In den wichtigen Zweikämpfen zogen die Wiesbadener nun vor allem den Kürzeren, Hamburg schien immer einen Schritt schneller zu sein. Arne Lindegaard wurde von Santi Iglesias per Lopp-Pass bedient, hatte freie Bahn über links, seine Flanke in den Strafraum kam gut, doch Theodor Tillmann verfehlte mit seiner Direktabnahme aus der Luft den linken Torwinkel nur um Zentimeter (75.).

Nur mit Mühe und Not konnten weitere gefährliche Flanken der Gäste von RWW-Verteidigern in den folgenden Minuten geklärt werden, dies war ganz klar die stärkste Phase der Elbstädter. Doch die Hessen kämpften weiter und entlasteten sich immer wieder. Bei einem dieser Entlastungsangriffe holte Niki Värünen nach Zuspiel von Jens Achter einen Eckstoß heraus. Diesen trat Emre Uluck hoch und weit vor das Tor, zwei Hamburger Verteidiger waren sich uneinig und am zweiten Pfosten stand Michael Dessel und nickte ein zum 2:1 für Wiesbaden (84.).

Wieder bebte das Stadion, der Sieg schien noch näher zu sein, als bei der ersten Führung. Wieder war die folgende Reaktion der Gäste stark, doch nun verteidigte RWW mit Mann und Maus das eigene Tor. Eine Torchance für die Nordlichter gab es dann doch noch und diese war mehr als nur eine 100 prozentige. Der aufgerückte Angelo Bertani kam über halbrechts an den Ball, spielte gedankenschnell einen Pass durch die Schnittstelle der Wiesbadener Verteidigung, in diese Lücke war Jang Xiao im richtigen Moment gestartet, lief alleine auf das Tor zu, spielte Uada lässig aus, doch dann probierte er es mit einem Heber und nagelte den Ball an die Latte (89.). Einen Nachschuss verhinderte anschließend der zuvor ausgespielte Abdelzaher Uada, der aus seinem Tor stürmte und sich auf den Ball warf. Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter ab und sorgte für einen Jubelsturm bei Wiesbadener Spielern, Trainern und natürlich auch bei den vielen Fans.

Mit diesem Sieg verschaffen sich die rot-weißen neuen Mut vor einem richtungsweisenden Spiel in der Liga. Zu Hause wartet am kommenden Sonntag die SpVgg Gladbach als Gegner. Mit diesem unglaublichen Sieg aus dem Pokal als Rückenwind will man nun auch in der Liga die Weichen endlich in eine positive Richtung stellen.

Donnerstag, 22. März 2012

Stimmen zum Spie FV Hamburg - RW Wiesbaden in Saison 8

Die Stimmen nach der 0:3 Niederlage in Hamburg im Überblick:

Kevin_93: "Der Mannschaft hat heute das Gesicht gefehlt. Die letzten beiden Spiele in Bielefeld und gegen Köln haben Kraft gekostet, dort hat die Mannschaft zwei tolle Leistungen gebracht, aber danach haben viele Spieler einfach eine Pause gebraucht. Die Mannschaft, die heute auf dem Platz stand, war nicht eingespielt und das hat man auch deutlich gesehen. Hamburg hat auch nicht mit voller Power gespielt, aber es hat trotzdem dazu gereicht, dass sie uns teilweise vorgeführt haben. Unsere Situation ist bedrohlich, aber wir werden da gemeinsam wieder raus kommen."

Niki Värünen: "Es ist gerade sehr schwierig für uns alle. Wir können uns einfach nicht befreien, wir haben nur sieben Punkte bisher geholt, zwei oder drei von den Spielen, die Unentschieden ausgegangen sind, hätten wir einfach gewinnen müssen, aber es hat nie ganz gereicht. Das Spiel heute müssen wir abhaken, es waren so viele Spieler nicht dabei und die Spieler aus der zweiten Mannschaft können das noch nicht so, wie man es vielleicht von ihnen erwartet hat. Das wichtigste ist, dass wir jetzt an uns glauben. Wir haben in einigen Spielen in dieser Saison gezeigt, wozu wir in der Lage sind, das müssen wir jetzt wieder abrufen und zwar alle gemeinsam!"

Jens Achter: "Heute ging bei uns wenig. Wir waren sehr ersatzgeschwächt und Hamburg hat das wie ein Meisterschaftsfavorit ausgenutzt. Wir müssen jetzt schauen, dass wir wieder auf die Füße kommen und wieder punkte holen, denn nichts brauchen wir dringender!"

93Benjamin (Trainer und Manager FV Hamburg): "Sehr wichtiger Sieg! So langsam läufts. Wir hätten im Endeffekt vielleicht doch noch den einen oder anderen Amateur einsetzen können. Aber hauptsache gewonnen. Die Fitness ist auch so noch locker ausreichend um im Pokal volle Pulle zu spielen."

Daten und Fakten zum Spiel FV Hamburg - RW Wiesbaden in Saison 8

FV Hamburg - RW Wiesbaden 3:0 (2:0)
Die Aufstellungen:
FV Hamburg: Zend - Ibers, Dutt, Bertani, Lumm - Holmen, Lindegaard, Yikoo, Rahmati - Xiao, Isbecque
RW Wiesbaden: Uada - Freier, Thomasson, Hinzmann, Kleta - Schwager, Liliental, Värünen, Achter - De Navas, Wiese

Tore: 1:0 Jang Xiao (15.), 2:0 Serge Isbecque (20.), 3:0 Hadi Rahmati (83.)
Gelbe Karten: Rahmati / -
Torchancen: 6:1
Ballbesitz in Prozent: 64:36
Zuschauer: 33.307

RWW unterliegt ersatzgeschwächt beim Meister


RW Wiesbaden hat nach zwei Spielen ohne Niederlage wieder einen Dämpfer einstecken müssen. Beim FV Hamburg gab es eine verdiente 0:3 (0:2) Niederlage.

In Wiesbaden war die Personalsituation alles andere als gut. Theodor Twelker, Emre Uluck, Khalid Maduni, Tobias Glaser  und Maurice Bergougnoux waren angeschlagen und fielen aus, zudem bekam Michael Dessel eine "Denkpause". Somit kamen die Amateurspieler Benno Kleta, Edwin Liliental und Fabian Wiese zu Einsätzen im Profiteam.

In einem insgesamt durchschnittlichen Spiel war Hamburg von Beginn an die bessere Mannschaft. Arvid Holmen vergab in der Anfangsphase eine Großchance, als er von Arne Lindegaard bedient wurde und per Flachschuss nur den Pfosten traf (8.). Kurze Zeit später machten es die Gastgeber dann besser: Katiko Yikoo eroberte großartig den Ball, spielte ab nach links zu Hadi Rahmati, der zog allen davon, spielte einen tollen Ball in die Mitte, wo Jang Xiao nur noch den Fuß hinhalten musste zum 1:0 (15.).

Nur fünf Minuten später fiel Tor Zwei in diesem Spiel. Abwehrspieler Angelo Bertani bediente Hadi Rahmati per Steilpass, der trickste zwei Gegenspieler aus, lupfte den Ball in den 16er und dort stand Serge Isbecque und schoss flach ein zum 2:0 (20.). Anschließend stabilisierten sich die rot-weißen, vor allem die Abwehr stand jetzt besser. Nach vorne ging bei den Gästen jedoch wieder zu wenig, da vor allem die Spieler aus der zweiten Mannschaft eher blass blieben.

Nach etwas mehr als 30 Minuten gab es die Chance auf das dritte Tor. Abwehrspieler Maximilian Dutt war bei einem Konter mit nach vorne geeilt und bekam den Ball von seinem Mitspieler Yikoo am 16er zugespielt. Er zögerte nicht lange, zog sofort ab, doch der Ball strich knapp links am Kasten vorbei. Mehr gab es in der ersten Hälfte nicht zu sehen.

Nach dem Seitenwechsel kam Hamburg mit viel Schwung aus der Kabine. Hadi Rahmati's Flanke aus vollem Lauf erreichte Serge Isbecque, doch sein Kopfball ging an die Querlatte (49.). Anschließend verflachte das Spiel ein wenig. Hamburg tat nur noch das nötigste und bei den Männern aus der hessischen Landeshauptstadt lief nicht viel zusammen.

Niki Värünen war der auffälligste bei RWW, nach einem Alleingang spielte er einen schönen Doppelpass mit Jens Achter, war im Strafraum, trickste noch ein wenig, bevor er es  aus zentraler Position probierte, doch Markus Zend parierte mit beiden Fäusten (63.). Das war die einzige Chance für Wiesbaden, Hamburg ließ viel den Ball durch die eigenen Reihen laufen, um dann in der Schlussphase noch einmal zuzuschlagen. Hadi Rahmati belohnte sich selbst für zwei Assists und ein tolles Spiel mit einem sehenswehrten Solo, was er mit einem Schuss in den rechten Winkel abschloss (83.).

So bleibt RWW mit nur sieben Zählern aus elf Spielen vorletzter der Tabelle. Am kommenden Freitag geht es zu Hause im Pokal-Achtelfinale erneut gegen den Meister aus Hamburg. Dann dürften alle Mann wieder an Bord sein.

Mittwoch, 21. März 2012

Daten und Fakten zum Spiel RW Wiesbaden - Kölner SC in Saison 8

RW Wiesbaden - Kölner SC 1:1 (1:1)
Die Aufstellungen:
RW Wiesbaden: Uada - Freier, Twelker, Hinzmann, Toutrot - Glaser, Maduni, Uluck, Värünen - Dessel, Bergougnoux
Kölner SC: Jurich - Seits, Staninski, Becker, Unruh - Wich, Shawky, Cesar, Pelinho - Hagge, Linneberg

Tore: 0:1 Mark Linneberg (13.), 1:1 Emre Uluck (24.)
Gelbe Karten: Toutrot, Twelker, Hinzmann / Linneberg
Torchancen: 4:3
Ballbesitz in Prozent: 49:51
Zuschauer: 26.492

Hinweis: Das Tor von Emre Uluck zum 1:1 wurde von der Redaktion des Magazins "Pfiff" zum Tor des Spieltags gewählt, dazu herzlichen Glückwunsch!

Zweites Unentschieden in Folge, doch RWW tritt auf der Stelle

RW Wiesbaden hat zum zweiten Mal in Folge unentschieden gespielt. Vor heimischem Publikum gab es gegen den Kölner SC ein 1:1 (1:1) Unentschieden, was im Endeffekt aber fast zu wenig war.

Bei RW Wiesbaden fielen Niels Thomasson und Jens Achter verletzungsbedingt aus. Die Hessen traten in ihrem eigentlichen Lieblingssystem, dem 4-4-2 an. Die Gäste agierten in derselben Ausrichtung.

Pünktlich ging es los und man sah gleich, dass es ein gutes Spiel werden würde. Köln hatte etwas mehr vom Spiel, machte daraus in der Anfangsphase jedoch nicht sonderlich viel. Bis plötzlich Miguel Pelinho einen Zauberpass zu Mark Linneberg spielte, der den Ball aus neun Metern unter der Latte zum 0:1 versenkte. Die Rheinländer setzten jedoch anschließend nicht nach, so dass RWW ins Spiel fand. Erste gute Kombinationen gelangen und man merkte, dass das Team an diesem Tag gut funktionierte.

In Minute 24 legte sich Emre Uluck den Ball zum Freistoß aus Knapp 35 Metern halblinker Position zu Recht. Der Türke probierte es direkt und zimmerte den Ball mit voller Wucht in den linken Torgiebel zum 1:1. Die Arena kochte, der Jubel war groß und Köln schien geschockt.

Anschließend hatten die rot-weißen Oberwasser. Sie erarbeiteten sich allerdings nur noch eine dicke Möglichkeit vor der Pause. Tobias Glaser bediente Niki Värünen auf halblinks, seine Flanke köpfte Michael Dessel aufs Tor, hier ging der Ball ans Außennetz (37.).

Nach dem Seitenwechsel kamen die Kölner erneut besser aus der Kabine. Ihnen gehörte jetzt wieder das Spiel, doch viel Profit schlugen die Gäste nicht daraus, auch wenn der Ball gut durch die eigenen Reihen lief. Erst eine weitere Wiesbadener Chance rüttelte sie wach. Emre Uluck hatte einen tollen Tag erwischt, wurde von Arno Hinzmann mit einem schönen Ball die Linie entlang bedient, lief allen davon, flankte scharf in die Mitte, wo Maurice Bergougnoux den Ball knapp drüber köpfte (58.).

Nun reagierten die Kölner nicht nur mit schönem Spiel, sondern mit Torchancen. Mark Linneberg eroberte vor dem Strafraum den Ball, gab nach rechts zu Luiz Cesar, der ging in den Strafraum, passte diagonal zurück zu Mohamed Shawky, der sofort aus 18 Metern abzog, doch Abdelzaher Uada rettete per Faustabwehr (61.). Wenige Minuten später ging es über Enjo Pelinho, der lupfte den Ball lang in den Strafraum, Uada flog am Ball vorbei, Linneberg kam frei zum Schuss, doch hier machte der Keeper mit einer guten Parade seinen Fehler wieder gut (66.).

Anschließend wurde das Feuerwerk des Kölner SC wieder eingedämmt. Die Gastgeber hatten wieder ihre Defensive im Griff und das Spiel war ausgeglichen und umkämpft. Bis RWW plötzlich noch einmal offensiv aktiv wurde und einen furiosen Schlusspunkt in diesem Match setzte. Emre Uluck gab auf Rechts außen noch einmal Vollgas, überlief drei Gegenspieler, legte nach innen zu Niki Värünen, der ließ einen weiteren Abwehrmann ins Leere laufen, passte wieder zu Uluck, der völlig frei auf halbrechts im Strafraum stand, mit vollem Risiko direkt abzog, doch seine Granate parierte dieses Mal der bisher unauffällige Timo Jurich im Kölner Tor mit einem starken Reflex (80.).

Im Endeffekt war es ein völlig verdienter Punkt, der die rot-weißen allerdings nicht nach vorne bringt. Mit sieben Zählern liegt man inzwischen auf Rang 17. Der Abstand nach oben bleibt klein, es ist weiterhin alles möglich, doch die Wiesbadener Krise scheint nicht wirklich überwunden. Es folgen nun zwei Spiele gegen den FV Hamburg (Auswärts in der Liga und im Pokal zu Hause).

Samstag, 17. März 2012

Stimmen zum Spiel Borussia Bielefeld - RW Wiesbaden in Saison 8

Die Stimmen nach dem 0:0 Unentschieden in Bielefeld auf einen Blick:

Kevin_93: "Es war ein gutes Spiel von beiden Teams. Beide haben gezeigt, dass sie in die erste Liga gehören, leider fielen keine Tore. Vor allem wir haben momentan offensiv Probleme, der Ball will einfach nicht rein, aber da müssen wir einfach weiter machen und hart an uns arbeiten. Das Team hat sich heute stark präsentiert, die Tore werden in nächster Zeit wieder von alleine kommen."

Emre Uluck: "Das war heute endlich mal wieder ein gutes Spiel von uns, aber wir haben kein Tor gemacht. Auch Bielefeld hätte mehrere Treffer machen können, doch sie haben es nicht getan. Der Punkt geht in Ordnung, wir müssen jetzt gegen Köln nachlegen und uns da unten rausarbeiten. Der Eindruck, den ich heute hatte war ein sehr guter."

Bernd Krüger: "Heute hat die Truppe gezeigt, was sie eigentlich kann. Nach unserer Sondersitzung vor dem Spieltag scheint sich die Mannschaft das, was man ihr gesagt hat mehr als nur zu Herzen genommen zu haben. Das Problem ist, dass vorne der Knoten platzen muss. Wir stehen schon die gesamte Saison hinten in der Abwehr gut, aber sechs Treffer sind vorne einfach zu wenig. Ich bin aber überzeugt davon, dass wir die Wende schaffen, das Team hat heute ein gutes Spiel gemacht, wir brauchen den zweiten Saisonsieg und werden ihn hoffentlich mit Unterstützung unserer Fans im nächsten Heimspiel holen."

Daten und Fakten zum Spiel Borussia Bielefeld - RW Wiesbaden

Borussia Bielefeld - RW Wiesbaden 0:0
Die Aufstellungen:
Borussia Bielefeld: Bremer - Lenstra, Vrohnhof, Dufrennes - Stahl, Naudin, Mechelbeck, Musasa - Eagle, Laclerc, Flores
RW Wiesbaden: Uada - Twelker, Thomasson, Toutrot - Maduni, Uluck, Glaser, Achter, Schwager - Bergougnoux, De Navas

Tore: Keine
Gelbe Karten: - / Schwager, Twelker
Torchancen: 5:5
Ballbesitz in Prozent: 51:49
Zuschauer: 21.231

Gutes Spiel ohne Tore


RW Wiesbaden hat ein gutes Auswärtsspiel gemacht. Am Ende gab es gegen Borussia Bielefeld ein 0:0 Unentschieden. Damit ist die Mannschaft aber immer noch Auswärts ohne jegliches Tor und hat inzwischen seit 347 Minuten generell nicht mehr getroffen.

Wie im Vorbericht angesprochen fielen Arno Hinzmann, Niki Värünen und Michael Dessel verletzt bzw. krank aus. Man lief in einem 3-5-2 System auf. Die Gastgeber aus Bielefeld traten mit einem offensiven 3-4-3 System an. Man wollte also von Beginn an klar stellen, wer der Herr im Haus ist.

Es war gleich zu Beginn ein flottes Spiel. Beide Teams spielten gut nach vorne und schenkten sich nichts. Die erste Chance hatten die Gastgeber: Romain Dufrennes schickte Olof Mechelbeck mit einem Steilpass auf die Reise, der kam über halblinks, schloss aus 14 Metern mit einem trockenen Schuss ab, aber der Ball strich knapp links vorbei (9.).

Kurz darauf hatte auch RWW die erste Möglichkeit, Theodor Twelker scheiterte allerdings nach einer Uluck-Ecke per Kopf an Tilo Bremer im Bielefelder Tor (16.). Anschließend flachte die Partie etwas ab, Bielefeld war leicht feldüberlegen, doch sie brachten zunächst nach vorne nicht viel zu Stande, der letzte Pass kam häufig einfach nicht an. Den Bann brachen dann die Gäste nach etwa einer halben Stunde: Jens Achter war plötzlich auf der linken Seite durch, legte in die Mitte zu Maurice Bergougnoux, doch sein guter Schuss wurde noch abgeblockt (31.).

Nun waren die Wiesbadener etwas am Drücker, doch eine weitere Gelegenheit konnten sich die Hessen zunächst nicht erspielen. Kurz vor der Pause befreiten sich die Ostwestfahlen und hatten die dickste Chance des Spiels. Julien Naudin bediente Mechelbeck, der überlief einen Gegenspieler, gab scharf in die Mitte, dort stand Sylvain Laclerc, doch er schob den Ball aus sechs Metern freistehend an den linken Torpfosten (40.).

Nach Wideranpfiff waren die Gastgeber zunächst das engagiertere Team. Adekanmi Musasa traf nach einem schönen Pass von Thomas Stahl per Flachschuss aus 12 Metern nur das Außennetz (49.). Kurz darauf war es dann Stahl selbst, der nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß aus 22 Metern abzog und den Ball auf die Latte setzte, hier hatte aber Abdelzaher Uada auch noch eine Hand am Ball gehabt (55.).

Erst nach etwa einer Stunde konnten sich die rot-weißen wieder ein kleines Übergewicht erarbeiten. Zunächst gab es eine schöne Kombination über Tobias Glaser, Bertrand Toutrot, Emre Uluck und Maurice Bergougnoux, der völlig uneigennützig noch mal ablegte zu Jens Achter, aber sein Schuss ging über das Tor (63.). Wenige Minuten später war es der agile Emre Uluck, der Bremer im Bielefelder Tor per Freistoß aus 20 Metern zu einer schönen Parade zwang (67.).

Nun war es ein hin und her, doch beide Teams waren zu inkonsequent beim Vortragen ihrer Angriffe. Die nächste Chance gab es erst zehn Minuten vor Schluss: Bielefelds Mechelbeck lief knapp 30 Meter mit dem Ball, spielte in die Mitte zu Emilio Flores, der zog ab, aber Uada hielt den Ball mit einer schönen Parade (81.). Auch RWW bekam noch einmal eine gute Gelegenheit dieses Mal bekam Verteidiger Bertrand Toutrot halblinks am Strafraum den Ball, probierte es aus 16 Metern, sein Versuch ging allerdings knapp links vorbei. So blieb es beim 0:0, es war aber insgesamt ein sehr gutes Spiel.

Nun haben die Wiesbadener sechs Punkte. Den erhofften Sprung ans rettende Ufer verpasste man zwar, doch es wurde ein Platz gut gemacht. RWW steht also nun auf Platz 16. Am nächsten Spieltag geht es dann zu Hause gegen den Kölner SC, der vier Punkte vor ihnen liegt.

Donnerstag, 15. März 2012

Auf der Suche nach dem schnellen Befreiungsschlag


Heute Abend geht es für RW Wiesbaden in der Liga weiter. Es steht ein sehr wichtiges Spiel an. Man gastiert beim direkten Konkurrenten Borussia Bielefeld.

Bisher wurden fünf Punkte aus fünf Spielen gesammelt. Hinzu kommt die aktuelle Negativserie von zwei Niederlagen in Folge. Auswärts erreichten die rot-weißen bislang in dieser Saison noch gar nichts. Das bedeutet momentan Rang 17. Mit ein wenig Ironie könnte man folgendes sagen: "Zur selben Zeit hatte das Team in der Vorsaison nur einen Punkt", doch trotz allem ist die Situation unschön, weil man seinen eigenen Ansprüchen hinterherhinkt.

Die Folge der Krise war eine Krisensitzung, die gestern Abend mit Spielern, Trainern und dem Vorstand stattfand. Anschließend zeigte man sich entschlossen, schnell für Besserung zu sorgen. "Das Problem war bisher die Konstanz. Nach einem guten Spiel kam meist schon wieder ein schlechtes hinterher. Dazu können wir dann noch ein Bisschen Pech und Unerfahrenheit zählen, dann haben wir das Problem erfasst", sprach Trainer und Manager Kevin_93 deutliche Worte.

Ein weiteres Problem ist die Offensive. Bisher gab es nur sechs Treffer, Auswärts hat das Team aus der hessischen Landeshauptstadt noch überhaupt nicht ins Schwarze getroffen. "Wir haben bisher nur selten zu unserem Spiel gefunden. Hinten stehen wir nicht schlecht, aber nach vorne geht wenig. Es fehlt das Selbstverständnis von einigen Spielern, die letzte Saison ihre Tore wie am Fließband gemacht haben", sagte Kapitän Emre Uluck.

Diese Problematiken wurden gestern mehr als deutlich angesprochen. "Wir wissen alle, dass uns so langsam die Argumente ausgehen. Ausreden zählen nicht mehr, wir brauchen Erfolgserlebnisse. Daher müssen wir alle noch einmal eine Schippe drauflegen", sagte Neuzugang Jens achter. Sein Trainer ergänzte: "Wir haben acht Spieltage gespielt, ich denke, dass keiner eine ganze Saison im brutalen Abstiegskampf verbringen möchte, daher müssen einige Spieler besonders gas geben. Ich habe den Eindruck, dass viele immer noch nicht bei 100 % sind und das kann einfach nicht sein."

Mit einem Sieg könnte RWW heute Abend gleich mehrere Schritte in die richtige Richtung tun. die Konkurrenz aus Fürth (Auswärtsspiel in Nürnberg), Düsseldorf (Auswärtsspiel in Mainz), TSV Frankfurt (Auswärtsspiel in Bremen) und Wolfsburg (Auswärtsspiel in Köln) haben alle sehr schwere Aufgaben. "Ich gehe davon aus, dass alle bis auf Wolfsburg ihre Spiele verlieren werden, das ist unsere Chance", sagte Vorstands-Chef Bernd Krüger.

Damit hat er Recht. Mit einem Sieg könnten sich die Wiesbadener auf Rang 13 nach vorne arbeiten. "Keiner verliert gerne, das möchte ich mal klarstellen. Dass wir dann noch einen solche Sprung in der Tabelle machen können, sollte noch mal einen großen Motivationsschub geben", Sagte Maurice Bergougnoux.

Der Kanadier ist die große Überraschung im rot-weißen Dress in dieser Saison. Bisher netzte er drei Mal ein, damit machte er alleine 50 % der Wiesbaden-Tore. "Er hat eine Topform im Moment und ist ein wichtiger Faktor für uns. Wenn das restliche Team heute auch ein gutes Spiel macht, dann trifft er auch heute Abend wieder, da bin ich sicher", hieß es vom Präsidenten Erik Hausschild.

Allerdings gehen die Wiesbadener nicht ohne Personalsorgen in die Partie bei den Ostwestfahlen. Arno Hinzmann plagt eine Zehenverletzung, Michael Dessel hat mit Leistenproblemen zu kämpfen und Niki Värünen hat einen Magen-Darm-Virus. "Ich denke nicht, dass diese drei Spieler auflaufen werden, trotzdem sind wir stark genug, um in Bielefeld heute etwas zu holen", sagte ein hoch motivierter Coach.

Trotz aller Überzeugung, dass es wieder aufwärts geht, weiß man um die Gefährlichkeit des Gegners. "Sie sind stärker als nach ihrem letzten Aufstieg vor zwei Jahren. Ich denke nicht, dass sie absteigen werden. Es ist ein starkes Team, gespickt mit tollen Individualisten, die man nicht eine Sekunde aus den Augen lassen darf. Wir sind gewarnt und werden das Spiel dementsprechend angehen", sagte Schlussmann Abdelzaher Uada.

Man kann sich also auf ein tolle  Spiel gefasst machen, bei dem der Sieger am Ende hoffentlich RWW heißen wird.

Mittwoch, 14. März 2012

Stimmen zum Spiel RW Wiesbaden - FSV Nürnberg in Saison 8

Die Stimmen nach der 1:2 Niederlage zu Hause gegen den FSV Nürnberg in der Übersicht:

Kevin_93: "Wir haben heute nur 30 Minuten guten Fußball gespielt, an sonsten haben wieder einmal die Mittel gefehlt, um hier gefährlich zu werden. Nürnberg hat heute gezeigt, dass sie ein erfahrenes und abgeklärtes Team sind und dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Die Situation ist sehr unbefriedigend momentan, es muss jetzt jeder darüber nachdenken, ob er alles für die Mannschaft gibt. Der einzige, der momentan Topleistungen abruft ist Maurice Bergougnoux, sonst Niemand."

Maurice Bergougnoux: "Wir sind heute als Team aufgetreten, ganz klar, aber die selbstverständlichen Abläufe fehlen. Ich versuche vorne alles, um dem Team zu helfen und das hat heute auch wieder teilweise geklappt, aber insgesamt war das in den letzten zwei Spielen zu wenig von uns. Wir müssen uns zusammensetzen und hart an uns arbeiten, mehr kann ich jetzt nicht sagen."

Arno Hinzmann: "Wir müssen dringend wieder die Kurve kriegen, das ist momentan nicht RW Wiesbaden. Wir arbeiten gut als Team, aber können die Ergebnisse nicht erzielen. Vor allem im Spiel nach vorne stimmt es nicht. Das Ganze darf nicht so enden, wie in der Saison davor. Wir haben eine gute Mannschaft, aber wir brauchen Argumente in Form von Ergebnissen und zwar schnell."

Erik Hausschild: "Die ganze Situation momentan ist äußerst Ernst. Wir haben einen guten Saisonstart gehabt, doch das Team macht sich vieles gerade selber kaputt. Wir wollen nicht so mit dem Rücken an der Wand stehen, doch wenn wir so spielen, dann steigen wir auch ab. Wir werden uns zusammensetzen und vielleicht auch einiges knallhart ansprechen, denn hier stimmt sicherlich nicht alles, sonst wären wir nicht vorletzter."

Daten und Fakten zum Spiel RW Wiesbaden - FSV Nürnberg in Saison 8

RW Wiesbaden – FSV Nürnberg 1:2 (0:1)
Die Aufstellungen:
RW Wiesbaden: Uada – Hinzmann (stellvertretender Kapitän), Thomasson, Freier – Achter, Värünen, Glaser, Schwager – Bergougnoux, De Navas, Dessel
FSV Nürnberg: Baptista – Dreier, Tchato, Giachetti, Doba – Arribage, Mengershausen, Väänänen – White, Enderlin, Reubusch

Tore: 0:1 Chornelius Enderlin (24.), 0:2 Blaise Doba (50.), 1:2 Maurice Bergougnoux (86.)
Gelbe Karten: Värünen, Schwager, De Navas / Enderlin
Zuschauer: 36.785

Dienstag, 13. März 2012

Gute Schlussphase reicht nicht aus

Die Mannschaft von RW Wiesbaden hat die zweite Niederlage in Folge kassiert. Zu Hause gab es gegen den 1.FC Nürnberg eine 1:2 (0:1) Niederlage. Damit riss auch die Serie von drei Heimspielen ohne Niederlage in Folge.

Verzichten mussten die Hessen in diesem Spiel auf Kapitän Emre Uluck (Rückenbeschwerden), sowie die beiden Abwehrspieler Theodor Twelker (Zerrung) und Bertrand Toutrot (Magen-Darm-Virus). So trat man im 3-4-3 System an. Die Gäste spielten nicht in Bestbesetzung, Stürmerstar Cubi saß Beispielsweise nur auf der Bank. Man kann jedoch nicht sagen, dass dort eine B-Elf auf dem Rasen stand. Die Franken liefen in einem 4-3-3 System auf.

Von Beginn an waren die Nürnberger spielerisch überlegen. Während RWW wieder über den Kampf ins Spiel fand und durch gute Teamarbeit und ein überlegenes Mittelfeld in die Partie finden wollte, war es Nürnberg, das zunächst offensiv Akzente setzte. Die Gastgeber spielten auch immer wieder einmal den langen Ball, um die drei Spitzen vorne einzusetzen, doch die gute Nürnberger Abwehr klärte meist in brenzligen Situationen gut.

Die erste Chance in einem guten Spiel hatte Maunu Väänänen, der nach einem Pass von Herbert Mengershausen plötzlich freistehend den Abschluss suchte, aber Abdelzaher Uada packte zu und verhinderte einen frühen Rückstand (12.). Bei den schnellen Vorstößen des FSV kamen auch immer wieder die Abwehrspieler mit nach vorne. So vergab Bernardo Giachetti mit einem Schuss aus dem Hinterhalt die zweite Gäste-Chance, als sein Ball nur knapp vorbei ging (23.). Nur eine Minute später machte es der dritte der Tabelle dann besser: Väänänen spielte einen tollen Diagonalball zu Cornelius Enderlin, der sich auf halbrechts durchsetzte, sofort schoss und zum 0:1 traf.

Der agile Maurice Bergougnoux gab kurz darauf eine Antwort für die Rot-Weißen, als er sich den Ball gegen zwei erkämpfte, von links nach innen lief und freistehend abschloss, doch Xabi Batista im Gästetor klärte mit guter Faustabwehr. Mehr gab es anschließend aber von der Heimelf nicht. Die Bemühungen waren wie auch schon in Mainz erkennbar, aber gegen Nürnbergs Abwehr war zunächst kein Kraut gewachsen. Kurz vor dem Seitenwechsel gab es noch eine gute Gelegenheit auf Tor Nummer Zwei, doch diesmal zielte Enderlin aus der Drehung knapp drüber.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Nürnberger mit viel Selbstvertrauen aus der Kabine. Nur Fünf Minuten nach Wideranpfiff war das Spiel schon fast entschieden, als Abwehrspieler Blaise Doba einen verunglückten Klärungsversuch von Karsten Freier vor die Füße bekam, kurz verzögerte und den Ball dann aus 14 Metern Flach ins linke Eck schob. Nürnberg gab nun Vollgas. RWW wurde in der eigenen Hälfte eingeschnürt und hatte Glück, nicht das dritte Tor zu bekommen, als Mark White völlig freistehend aus vier Metern den Ball über die Latte donnerte (64.).

Danach nahmen die Franken den Fuß ein wenig vom Gas und RWW konnte durchatmen. Die Hessen erspielten sich leichte Vorteile und der so berühmte Wiesbadener Kampfgeist kehrte zurück. Ein erstes Zeichen dafür war Niki Värünen, der zum ersten Mal im Spiel einen schönen Antritt zeigte, knallhart aus 12 Metern abzog, aber links vorbeischoss (76.). Anschließend war es ein umkämpftes Spiel, Nürnberg gab nicht mehr alles und RWW stemmte sich gegen die drohende Niederlage.

In Minute 86 wurde es dann plötzlich noch mal spannend. Nach einem Värünen-Freistoß von links setzte sich Maurice Bergougnoux im Luftkampf gegen zwei Gegenspieler durch und köpfelte ein zum 1:2. Die Arena stand kopf, das Comeback war möglich. RWW tat in den letzten Minuten alles, doch Nürnberg war abgezockter und dazu noch fitter, so dass hinten nichts mehr anbrannte und der FSV den Sieg mitnahm.

Mit fünf Zählern aus acht Spielen liegt RWW inzwischen auf Rang 17. Der Rückstand aufs Rettende Ufer beträgt allerdings nur zwei Zähler. Schon am nächsten Spieltag kann es wieder aufwärts gehen, wenn im Kellerduell Borussia Bielefeld auf die rot-weißen wartet.

Samstag, 10. März 2012

Stimmen zum Spiel VfL Mainz - RW Wiesbaden in Saison 8

Die Stimmen nach der 0:1 Niederlage gegen den VfL Mainz alle auf einen Blick:

Kevin_93: "Ich bin schon ein wenig enttäuscht von dem, was wir heute gezeigt haben. Das Team hat gekämpft und vollen Einsatz gezeigt, aber nach vorne hat der Zug gefehlt. Ich habe mit einer Spitze spielen lassen, weil die beiden anderen Stürmer eine Pause brauchten und dachte, dass wir die Torgefahr durch ein starkes Mittelfeld trotzdem beibehalten können, aber im Moment ist wohl selbst eine Kindergartentruppe torgefährlicher als wir. Es ist mir völlig egal, wer die Tore schießt, Hauptsache sie fallen, aber das passiert nicht. Wir haben in dieser Saison erst fünf Mal getroffen, mir geht es nicht um die Anzahl der Gegentore, die ist völlig in Ordnung, aber wir müssen vorne mehr Tore machen. Daran werden wir jetzt arbeiten müssen, um gemeinsam wieder da unten rauszukommen, ich kann ihnen schon jetzt sagen, dass es schwierig genug wird."

Emre Uluck: "Ich glaube, man darf die Mannschaft nicht mehr für eine gezeigte Leistung loben. Gegen Bremen haben wir gut gespielt und alles lief von selbst.   Heute haben wir zwar alle hart gearbeitet, aber die Automatismen haben nicht funktioniert. Es fehlt die Torgefahr. Jeder von uns kann Tore machen, aber wir konzentrieren uns gerade auf alles andere. Wenn wir vorne nicht besser treffen, wird das eine schwierige Saison. Ich habe am letzten Spieltag gedacht, dass wir gefestigt wären, aber das heutige Spiel hat leider gezeigt, dass wir alle noch viel tun müssen."

Erik Hausschild: "Mir hat nicht gefallen, was ich heute gesehen habe. Das Team wirkte hilflos, der Kampfgeist war da, aber mehr dann auch nicht. Mainz hat das gut gespielt und uns gezeigt, wie es geht. Wir brauchen die Wende, es zählen jetzt nichts als Punkte, aber dafür müssen wir wieder mehr machen, als nur zu kämpfen."

Daten und Fakten zum Spiel VfL Mainz - RW Wiesbaden in Saison 8

VfL Mainz - RW Wiesbaden 1:0 (1:0)
Die Aufstellungen:
VfL Mainz: Glombard - Achter, Yumbi, Yuzhu, Schweig, Steiger - Faber, Mengershausen, Rogosic, Kltenbacher - Fernandez
RW Wiesbaden: Uada - Toutrot, Twelker, Thomasson, Hinzmann - Värünen, Maduni, Schwager, Uluck, Achter - Dessel

Tore: 1:0 Bruno Fernandez (41.)
Gelbe Karten: Steiger, Yuzhu - Schwager, Dessel
Zuschauer: 30.755

Niederlage gegen Mainz dank fehlender Durchschlagskraft


Rot-Weiß Wiesbaden hat das zweite wichtige Derby der Saison verloren. Auswärts beim VfL Mainz gab es eine knappe 0:1 (0:1) Niederlage. Damit befinden sich die Hessen diese Saison zum zweiten Mal auf einem Abstiegsplatz.

Bei der Wiesbadener Aufstellung gab es Neuheiten. Durch den Ausfall von Maurice Bergougnoux (Grippe) und dadurch, dass Tobias Glaser und Fernando De Navas eine Pause bekamen, stellte der Trainer auf ein 4-5-1 System mit Michael Dessel als einziger Spitze um. Die Gäste traten mit einem ähnlichen System an, mit einem 5-4-1 waren sie allerdings noch defensiver, es war also von Beginn an klar, dass man hier kein offensives Festival zu sehen bekommen würde.

Von Beginn an war es kein Fußball-Leckerbissen. Beide Teams brachten viel Kampf und Laufbereitschaft mit in die Partie, so dass es zunächst ein hin und her ohne große Möglichkeiten gab. Insgesamt war Mainz aber das bessere Team.

Die Gastgeber standen hinten sehr gut, auch wenn nach vorne nicht all zu viel lief. So bekam Torjäger Bruno Fernandez in der Mitte der ersten Hälfte eine gute Chance, als ihm Johannes Faber in den Lauf passte, doch Abdelzaher Uada hielt seinen platzierten Flachschuss gut. Auf der anderen Seite hatte RWW offensiv große Probleme. So hatte Niki Värünen die einzige Chance der ersten Spielhälfte, als er von Jens Achter bedient wurde, doch Mark Glombard im Mainzer Tor parierte seinen Schuss ebenfalls gut.

Kurz vor dem Seitenwechsel klingelte es dann doch noch. Abwehrchef Sulley Youmbi eilte bei einem Konter mit dem Ball nach vorne, schickte Bruno Fernandez per Steilpass auf die Reise, der startete perfekt, bekam den Ball in den Lauf, lief alleine auf Uada zu und überwand ihn mit einem Schuss ins linke Untere Eck zur Mainzer Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel blieb es ein Spiel ohne viele Strafraumszenen. RWW war bemüht, aber einfach nicht zwingend genug. Mainz verteidigte sehr gut und arbeitete als Team gut zusammen. Nach etwa einer Stunde gab es die Chance auf das 2:0, aber Vladimir Rogosic verfehlte per Direktabnahme nach einer Faber-Flanke das Tor knapp. Auf der anderen Seite leitete Niki Värünen die erst zweite Wiesbadener Chance ein, sein Pass erreichte Jens Achter, der vom linken Strafraumeck abzog, aber auch hier war Glombard zur Stelle, wenn er den Ball auch erst im Nachfassen sicher hatte.

In der Schlussphase blieben die Wiesbadener bemüht, aber trotz einer Überlegenheit im Mittelfeld harmlos. Es fehlte ein wenig das Spielverständnis untereinander. So setzte die Heimelf den Schlusspunkt in dieser Partie. Steffen Kaltenbacher bediente mit einem schönen Heber Bruno Fernandez, der hatte seine dritte Torchance, doch sein Kopfball ging ans Außennetz. Wenig später war Schluss und die Männer aus der hessischen Landeshauptstadt verließen als Verlierer das Feld.

Nach dieser Partie wird es allmählich etwas ernster in Wiesbaden. Mit fünf Zählern aus sieben Spielen steht man nun auf Rang 16. Im nächsten Spiel wird die Aufgabe mit einem Heimspiel gegen den FSV Nürnberg jedoch nicht einfacher.

Dienstag, 6. März 2012

Stimmen zum Spiel RW Wiesbaden - Fortuna Bremen in Saison 8

Die Stimmen nach dem guten 1:1 Unentschieden unserer Mannschaft gegen Fortuna Bremen im Überblick:

Kevin_93: "Ich hatte von Beginn an damit gerechnet, dass Bremen hier nicht volle Power gehen würde, dementsprechend habe ich die Mannschaft ausgerichtet. Uns haben heute zwei wichtige Stammspieler gefehlt, trotzdem haben die Jungs ihre Sache sehr gut gemacht, wir haben keinen Zauberfußball gespielt, aber mit viel Laufbereitschaft und Kampf konnten wir Bremen das Leben sehr schwer machen. Das 1:0 kam zu einem Zeitpunkt, wo das Spiel recht ausgeglichen war, das war ein Tor genau zum richtigen Moment. Danach hat sich das Team richtig verhalten und insgesamt nicht all zu viel zugelassen. Dass dann noch der Ausgleich fiel, ist nicht sonderlich tragisch. Wir haben einen wichtigen Punkt geholt, und das gegen ein Topteam, mehr zählt nicht!"

Maurice Bergougnoux: "Wir sind heute als Mannschaft aufgetreten und haben 90 Minuten vollen Einsatz gezeigt. Bremen war sowieso schon verunsichert, aber wir haben diese Verunsicherung noch gesteigert, erst Recht als ich das Tor gemacht habe. Am Ende ist es schade, dass wir nicht gewonnen haben, aber es ist ganz klar ein Erfolg für uns. So müssen wir auch weiterhin auftreten, dann werde ich hoffentlich noch mehr solcher Tore machen können diese Saison."

Emre Uluck: "Heute haben wir mit Leidenschaft und Herz gespielt, wir werden immer mehr zu einer Einheit, die einfach toll zusammenspielt. Wer einem Team wie Bremen so Probleme macht, der gehört sicher nicht in den Abstiegskampf. Wir müssen in den nächsten Spielen so weiter spielen und allen zeigen, dass wir nicht gegen den Abstieg spielen wollen und werden!"

Daten und Fakten zuum Spiel RW Wiesbaden - Fortuna Bremen in Saison 8

RW Wiesbaden - Fortuna Bremen 1:1 (1:0)
Die Aufstellungen:
RW Wiesbaden: Uada - Twelker, Hinzmann, Toutrot - Maduni, Uluck, Värünen, Glaser - Dessel, Bergougnoux, De Navas
Fortuna Bremen: Masetti - Wintergaard, Maurer, Locatelli, Mbia - Mauermann, Barekzai, Cobaeh, Gamarra - Sandkvist, Plasnek

Tore: 1:0 Maurice Bergougnoux (13.), 1:1 Jan Plasnek (82.)
Gelbe Karten: Maduni, Bergougnoux / Plasnek, Masetti
Zuschauer: 35.646

RWW lässt Bremen weiter kriseln


RW Wiesbaden bleibt zu Hause weiter ungeschlagen. Gegen den kriselnden Spitzenclub Fortuna Bremen gab es gestern Abend ein 1:1 (1:0) Unentschieden. Ein Punkt, der den rot-weißen auf jeden Fall weiterhilft.

In dieser Partie griff überraschend wieder das 3-4-3 System bei den Gastgebern, die nicht in Bestbesetzung antraten. Niels Thomasson fiel wegen Leistenbeschwerden aus und Jens Achter bekam eine Pause. Die Gäste aus Bremen spielten im 4-4-2 System, wobei die meisten Stammkräfte an Bord waren.

Von Beginn an entwickelte sich eine interessante Begegnung. Die Gäste waren spielerisch überlegen, RWW hielt mit viel Leidenschaft und Einsatzwillen dagegen. Zunächst gab es keine Torchancen, trotzdem war das Spiel interessant, weil es ständig auf und ab ging.

Mit der ersten Chance des Spiels fiel direkt der Führungstreffer für die Hausherren. Theodor Twelker fing einen weiten Ball ab, spielte nach außen zu Arno Hinzmann, der Außenverteidiger marschierte bis über die Mittellinie, passte die Linie entlang zu Emre Uluck, der passte zentral zu Niki Värünen vor den Strafraum, dieser schickte den Ball per Direktpass in die Schnittstelle der Abwehr, wo Maurice Bergougnoux den Ball in den Lauf bekam und trocken vollstreckte (13.).

Die Gäste waren zunächst geschockt. Wiesbaden begann nun keines Wegs zu zaubern, man spielte mit denselben Mitteln und vor allem konzentriert und ruhig weiter. Nach einer Uluck-Ecke bekam Niki Värünen die Kopfballchance, doch hier parierte Masetti im Bremer Kasten (28.).

Erst nach über 30 Minuten setzten die letargisch wirkenden Gäste etwas dagegen. Nach einer schnellen Kombination durchs Mittelfeld legte Niklas Mauermann auf für Jan Plasnek, der aus guter Position übers Tor schoss (37.). Das war jedoch die einzige Gelegenheit, die es generell noch im ersten Durchgang zu sehen gab.

Nach der Pause schienen die Bremer etwas entschlossener zu sein. Einen Mauermann-Flachschuss parierte der erstmals geprüfte Abdelzaher Uada im Wiesbadener Tor gut (51.). Auf der Gegenseite kämpfte sich Emre Uluck irgendwie durch zwei Gegenspieler hindurch, passte schön an den 16er zu Maurice Bergougnoux, der kompromisslos abzog, allerdings knapp rechts vorbeizielte (55.).

Nach einer Stunde hatte Wiesbaden das Spiel wieder einiger Maßen beruhigt, die Spieler bissen sich wieder in jeden Zweikampf und die Fortunen hatten ihre Probleme mit dem Aufbauspiel. Die Bremer Schlussoffensive leitete dann ausgerechnet ein Abwehrspieler ein. Filipe Locatelli eilte bei einem Angriff mit nach vorne, wurde auf halblinks angespielt, stürmte los und zog ab, doch der Ball ging über die Querlatte (76.).

Der "Mute der Verzweiflung" war nun der Schlüssel zum Erfolg für die Norddeutschen. Nachdem Jan Plasnek nach einer Gamarra-Flanke den Ball genau in die Arme von Uada köpfte, machte er es kurz danach besser. Nach einem weiten Masetti-Abstoß verlängerte Mauermann den Ball per Kopf in den Lauf von Plasnek, sein Gegenspieler rutschte weg, der Weg war frei und der Torjäger traf eiskalt zum 1:1.

Nun wollten die Gäste mehr, aber RWW war wieder hellwach. Nun ging es nun noch darum, die Bremer vom eigenen Tor abzuhalten. Bei den Männern von der Weser fehlte die letzte Entschlossenheit und der Wille, noch einmal vollen Einsatz zu geben, so brannte im Wiesbadener Strafraum nichts mehr an und das Spiel endete verdient 1:1.

Nach diesem Spiel haben die Männer aus der hessischen Landeshauptstadt fünf Punkte auf dem Konto. In der Tabelle bedeutet das weiterhin Rang 15. Am nächsten Spieltag (kommender Freitag) steht mit dem Spiel beim VfL Mainz das nächste Derby auf dem Programm. Hier will man den Blick etwas weiter nach oben in der Tabelle richten und vielleicht ein kleines Polster zu den Abstiegsrängen schaffen.

Samstag, 3. März 2012

AFB-Pokal: Der Meister kommt!

Im Achtelfinale des AFB-Pokals wird RW Wiesbaden auf den Meister FV Hamburg treffen. Das ergab die Auslosung nach dem vierten Spieltag. Damit hat RWW einen harten Brocken erwischt, der jedoch bisher im Pokal bis auf eine Saison (Finale bei der ersten Auflage) eher weniger von sich Reden machen konnte.

"Das ist sicherlich kein Traumlos für uns, aber ich bin überzeugt davon, dass wir das Spiel gewinnen können. Wir haben die heimischen Fans im Rücken, die RWW-Arena wird zum Hexenkessel werden und die Mannschaft wird alles geben. Ich glaube fest daran, dass wir zum ersten Mal in unserer Vereinsgeschichte ins Pokal-Viertelfinale kommen können", sagte Manager und Trainer Kevin_93.

Hamburgs Manager 93Benjamin sagte: "In Wiesbaden. Sehr undankbarer Gegner, aber da wir uns dieses Jahr im Pokal einiges vorgenommen haben, werden wir alles geben um in die nächste Runde einzuziehen."

Das Spiel wird nach dem elften Spieltag stattfinden. Ironischer Weise treffen beide Teams zuvor am elften Ligaspieltag in Hamburg schon aufeinander.

Stimmen zum Spiel SV München - RW Wiesbaden in Saison 8

Die Stimmen nach der 0:2 Niederlage beim SV München auf einen Blick:

Kevin_93: "Ich bin außerordentlich zu Frieden mit unserem Spiel heute. Wir wussten, dass wir uber den Kampf und den Willen ins Spiel finden mussten, wir können München nicht mit spielerischen Mitteln schlagen. Das haben wir versucht und sind damit rund 75 Minuten auch gut gefahren. Wer weiß, was passiert wäre, wenn wir nicht das frühe Gegentor bekommen hätten, aber lammentieren hilft jetzt nichts. Wir müssen das positive aus diesem Spiel mitnehmen, wir haben eine gute Leistung gegen München gezeigt, vielleicht die beste, die ich von einer Wiesbadener Mannschaft gegen München bisher je gesehen habe."

Emre Uluck: "Die Mannschaft hat heute gezeigt, dass sie auf einem sehr guten Weg ist. Wir haben bisher in München glaube ich immer mit vier Toren unterschied verloren, da haben wir heute schon ein anderes Gesicht der Mannschaft gesehen. Das frühe Gegentor war ärgerlich, danach konnten wir dafür München bis kurz vor Schluss ärgern. Am Ende stehen wir aber trotzdem mit leeren händen da und brauchen jetzt dringend Erfolgserlebnisse. So wie sich aber die Mannschaft momentan präsentiert denke ich, dass wir diese Erfolge auch bekommen werden, wenn wir weiter so konzentriert arbeiten."

Erik Hausschild: "Die Mannschaft hat heute eine gute und engagierte Leistung gezeigt, damit bin ich sehr zu Frieden. Allerdings stimmt mich unsere bisherige Auswärtsstatistik nachdenklich, auch wenn es gegen München und Dortmund ging, insgesamt scheint sich die Mannschaft zu Hause besser entfalten zu können, als in der Fremde. Wir haben jetzt vier Punkte aus fünf Spielen, das ist nicht dramatisch, aber entlockt mir jetzt auch keine Freudenschreie. Wir müssen jetzt in den nächsten Spielen wieder punkte holen, um nicht unten reinzurutschen, jetzt beginnt es darauf anzukommen, jetzt trennt sich so langsam die Spreu vom Weizen."

Exilsachse (Trainer und Manager SV München): "Nach dem frühen Führungstor von Hakobyan in der siebten Minute können wir von Glück reden, dass RWW ihr gutes Spiel nicht mit dem Ausgleich krönte und folgerichtig kurz vor dem Ende der Partie Abwehrchef Götz nach einer Ecke das Spiel entscheiden konnte."

Daten und Fakten zum Spiel SV München - RW Wiesbaden in Saison 8

SV München - RW Wiesbaden 2:0 (1:0)
Die Aufstellungen:
SV München: Teichmann - Götz, Lavie, Pantos, Maler - Schleifer, Gestede, Kirimanov, Uhl - Nopper, Hakobyan
RW Wiesbaden: Uada - Toutrot, Freier, Twelker, Thomasson - Uluck, Glaser, Schwager, Achter - De Navas, Bergougnoux

Tore: 1:0 Malek Hakobyan (7.), 2:0 Sascha Götz (88.)
Gelbe Karten: Gestede, Thomasson, Schwager, Bergougnoux, Freier
Zuschauer: 38.616

Den Rekordmeister vor Probleme gestellt, aber am Ende doch verloren

Rot-Weiß Wiesbaden hat die insgesamt dritte Saisonniederlage, gleichzeitig auch die dritte Auswärtsniederlage im dritten Spiel kassiert. Beim Rekordmeister SV München verkaufte man sich gut, unterlag aber am Ende mit 0:2 (0:1).

Bei den Hessen fehlten Arno Hinzmann und Spielmacher Niki Värünen angeschlagen. An diesem Spieltag trat man wieder im üblichen 4-4-2 System an.

Von Beginn an waren die Gastgeber das bessere Team. RWW stand hinten gut, musste jedoch ein schnelles Gegentor hinnehmen. Jiri Kirimanov flankte mustergültig in die Mitte zu Malek Hakobyan, der per Flachschuss zum 1:0 für die Hausherren traf. Anschließend ließ der Druck der Hausherren etwas nach und die Wiesbadener fanden allmählich ins Spiel.

Spielerisch konnte RWW nicht mit München mithalten, doch über viel Kampfgeist und mannschaftliche Geschlossenheit schaffte man es, sich sehr gut zu präsentieren. So kam es, dass München sich bis zur Pause nur zwei gute Möglichkeiten erspielte, beide wurden allerdings vergeben.

Nach dem Seitenwechsel herrschte das gleiche Bild. München blieb bemüht und das leicht bessere Team, doch viele gute Spielzüge ließen die Gäste aus der hessischen Landeshauptstadt nicht mehr zu. So tauchte Theodor Twelker nach einem Freistoß völlig frei vor dem Münchner Tor auf, seinen Kopfball parierte Uwe Teichmann allerdings in weltklasse Manier (76. Minute).

Das Spiel wurde für München allmählich zur Zitterpartie. RWW drängte nicht, doch hielt weiterhin gut dagegen. Kurz vor dem Ende konnte der Gastgeber das Spiel doch noch vorzeitig entscheiden. Nach einer Ecke von Konstantin Schleifer wuchtete Abwehrchef Sascha Götz die Kugel ins Tor zum 2:0 Endstand (88.).

Nach fünf Spielen stehen die rot-weißen inzwischen auf Rang 15, der Abstand nach oben ist allerdings noch nicht all zu groß geworden, so dass natürlich noch alles in alle Tabellenrichtungen möglich ist. Am nächsten Spieltag erwartet man das krieselnde Team aus Bremen in der RWW-Arena und will versuchen, zu Hause ungeschlagen zu bleiben.