RW Wiesbaden hat ein gutes Spiel zum Rückrundenbeginn
gemacht, aber am Ende knapp verloren. Gegen den 1.FC Dortmund hieß es am Ende
1:2 (1:0), wobei das Siegtor der Gäste erst sehr spät fiel.
Beide Teams spielten mit ihrer besten Elf, bei beiden
bedeutete dies auch ein 4-4-2 System.
Vor etwas mehr als 41.000 Zuschauern erwischten die
Wiesbadener zunächst den besseren Start in einem guten Fußballspiel. Niki
Värünen wurde von Emre Uluck per Steilpass angespielt, kam über halblinks,
flankte hoch auf den zweiten Pfosten, wo Fernando De Navas frei zum Kopfball
kam, den Ball aber knapp über das Gehäuse setzte (12.). Nur eine Minute später
durften dann die Fans der Heimelf jubeln. Tobias Glaser eroberte im Mittelfeld
den Ball, gab nach links außen zu Jens Achter, der ging mit dem Ball, spielte
einen Seitenwechsel zu Emre Uluck, der bediente Niki Värünen auf halbrechts,
der Finne marschierte bis in den Strafraum, ließ dabei zwei Dortmunder
aussteigen, gab flach in die Mitte, wo Michael Dessel zur Führung einschoss.
Anschließend wachten die Gäste auf und begannen allmählich,
das Spiel zu diktieren. Dabei fanden sie eine schnelle Antwort auf den
Wiesbadener Führungstreffer. Daniel Spitzberger setzte sich energisch auf links
durch, ging bis zum Strafraum, spielte einen kurzen Doppelpass mit Isidro
Padilla, bevor er den Ball in den 16er hob und Marzell Hinzmann per Kopf zum
1:1 traf (21.).
Nun war das Team aus dem Pott überlegen. RWW war nun vor
allem auf die Verteidigung fokussiert und ließ recht wenig zu, die meisten
Hereingaben in den Strafraum konnten geklärt werden. Kurz vor der Pause ergab
sich allerdings die zweite Großchance für Die Gäste. Dieses Mal eroberte
Hinzmann selbst den Ball und bediente Spitzberger, der von halblinks aus 13
Metern abzog, doch der Ball ging knapp links oben vorbei.
Nach dem Seitenwechsel blieb Dortmund das bessere Team. Die
erste Chance nach Wideranpfiff hatte allerdings RWW über Emre Uluck, der von
Arno Hinzmann, welcher einmal mit nach vorne gegangen war angespielt wurde, in
den Strafraum stürmte und mit dem Vollspann abzog, doch der Ball rauschte knapp
über die Latte (54.). Auf der anderen Seite flankte Padilla für Dortmund in die
Mitte, wo Andrew Taylor freistehend an den Querbalken köpfte (60.).
Das Spiel hatte nun ein hohes Tempo und es ging richtig zur
Sache. Dabei waren auch die Gastgeber beteiligt und fanden Raum für ihre
Chancen vor. Jens Achter marschierte einmal über links mit dem Ball, spielte
das Leder am 16er quer zu Niki Värünen, der frei zum Schuss kam, doch sein
Geschoss parierte Ernesto Romao mit einem tollen Reflex (67.). Dortmund
antwortete ein paar Minuten später: wieder spielte Spitzberger einen schönen
Pass, dieses Mal kam er steil und erreichte erneut Hinzmann, der lief frei aufs
Wiesbadener Tor zu, doch Abdelzaher Uada parierte per Fußabwehr (75.).
In der Schlussphase schnürte Dortmund die Heimelf hinten
ein, es fehlte aber zunächst stets der letzte Pass, um das Siegtor zu erzielen.
Doch in der 88. Minute klappte alles so, wie man sich es als Dortmunder
wünscht. Der mit nach vorne gerückte Abwehrchef Mark Schramm hob den Ball noch
einmal in den Strafraum, Laurent Leclerc legte per Kopf ab für Marzell Hinzmann
und der versenkte den Ball mit einem trockenen Schuss unter der Latte des
Wiesbadener Tores.
Nach dem Match meinte Trainer Kevin_93: „Wir haben ein gutes
Spiel gemacht, viel besser als der Auftakt der Hinrunde in Dortmund. Wir haben
ein frühes Tor gemacht, aber Dortmund hat eine schnelle Antwort gefunden. Vor
allem in der zweiten Hälfte war es ein sehr gutes Spiel, je länger es gedauert
hat, desto besser ist Dortmund geworden. Wir haben uns gewehrt, aber am Ende
hat die Klasse von Dortmund ihnen diesen Sieg eingebracht. Ich hatte auf ein
glückliches Unentschieden in der Schlussphase gehofft, aber am Ende haben wir
dann doch verdient verloren. Das ist aber nicht weiter schlimm, es zählt nur,
dass wir gegen ein Spitzenteam eine sehr gute Partie abgeliefert haben und
jetzt im nächsten Spiel gegen Frankfurt wieder punkten wollen, um den Vorsprung
nach unten nicht schmelzen zu lassen.“
Nach dieser Niederlage ist RWW auf Rang 15 abgerutscht (15
Zähler). Zum ersten Abstiegsplatz sind es aber immer noch drei Zähler
Vorsprung. Zum 14. Wolfsburg ist es nur ein Punkt und zum 13. Bielefeld sind es
nur zwei Zähler. Am kommenden Samstag geht es weiter mit dem großen
Hessenderby, die rot-weißen müssen zum TSV Frankfurt. Wie es der Trainer schon
richtig sagte will man hier wieder punkten und den Rivalen ein wenig ärgern.
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