Montag, 11. Juni 2012

Klassenerhalt gesichert: Notizen zwischen 32. und 33. Spieltag


Die Freude über den vorzeitigen Klassenerhalt war bei allen Beteiligten natürlich groß, auch wenn das Zustandekommen des Sieges weniger für Freude sorgte. „Wir sind glücklich über die drei Punkte, aber selbstverständlich hätten wir gerne in einem echten Fußballspiel gewonnen, so haben wir diesen Sieg geschenkt bekommen, was auch immer der Wolfsburger Trainer Strubbel in letzter Zeit veranstaltet hat. Ich bin sicher, dass wir auch gewonnen hätten, wenn Wolfsburg angetreten wäre, die Mannschaft war unglaublich heiß auf dieses Spiel. So können wir jetzt in Ruhe die Saison abschließen, das Primärziel ist jetzt, den elften Platz zu halten“, hieß es von Trainer und Manager Kevin_93.

Kapitän Emre Uluck sagte: „Es ist ärgerlich, dass das Spiel nicht stattgefunden hat, wir alle sind keine Fans von Wolfsburg, aber wie der Trainer und Manager Strubbel ein Team mit solch einer Perspektive innerhalb einer Saison so zerstören kann, ist für mich unerklärlich. Wir nehmen die drei Punkte natürlich gerne mit und wollen jetzt in den beiden verbleibenden Spielen so viel wie möglich herausholen.“

So galt die Konzentration der Mannschaft schnell dem heutigen letzten Saisonheimspiel gegen die TuS aus Rostock. „Die Rostocker sind innerhalb der letzten Jahre zu einer Spitzenmannschaft geworden, wir haben großen Respekt vor ihnen. Dennoch spielen wir gerade auch guten Fußball und wollen in unserem letzten Heimspiel der Saison den Zuschauern noch einmal etwas bieten“, meinte Abwehrchef Arno Hinzmann.

Die Motivation bei den Hessen ist groß, sechs Spieltage zuvor hatte man 13 Punkte weniger und war vorletzter, doch dann spielte sich die Mannschaft auf beeindruckende Weise frei und hat den Klassenerhalt bereits gesichert. „Wir können vollkommen befreit aufspielen, aller Druck, alle Abstiegsangst ist endlich verschwunden“, erkannte Präsident Erik Hausschild richtig.

Dennoch wird dieses Spiel ein besonderes werden. Es wird das letzte Heimspiel für Niki Värünen, Fernando De Navas, Theodor Twelker und Jens Achter. „Alle vier Spieler werden den Verein verlassen, daran haben die letzten Wochen, in denen wir uns aus dem Tabellenkeller gearbeitet haben nichts geändert. Wir verfolgen ein neues Konzept und werden diesen Weg jetzt, wo der Klassenerhalt so frühzeitig geschafft ist und wir mit Platz Elf das beste Saisonergebnis unserer Vereinshistorie erreichen können noch konsequenter gehen“, sagte Kevin_93 vor der Partie und räumte damit alle Spekulationen über einen Verbleib der vier Spieler aus der Welt.

Vor dem Spiel werden alle vier Abgänge verabschiedet und sollen aller Voraussicht nach auch alle auflaufen. „Sie alle haben es sich verdient, denn sie haben, ob kurz oder lang tätig für RW Wiesbaden, eine menge für den Verein getan“, hieß es vom Cheftrainer.

Dagegen ist die Zukunft von Maurice Bergougnoux beim Verein wohl gesichert. „Maurice hat eine beeindruckende Rückrunde gespielt. Er wurde von vielen Experten als schwächster Stürmer im Kader gewertet, doch er hat jedem gezeigt, dass er ein gefährlicher Torjäger und damit auch ein sehr wichtiger Spieler für diesen Verein ist. Mit seinen Toren war er maßgeblich am Klassenerhalt von RW Wiesbaden beteiligt. Wir streben eine schnellstmögliche Vertragsverlängerung mit ihm an“, hieß es hier von der Vereinsführung.

Damit sind vor dem letzten Heimspiel schon alle wichtigen Fakten geklärt: Der Klassenerhalt ist sicher, die Abgänge ebenfalls, fehlen nur noch die Zugänge. „Darüber werden wir uns in der Sommerpause in Ruhe Gedanken machen, es wird keine Schnellschüsse geben. Man kann davon ausgehen, dass wir vier Spieler verpflichten werden, die Perspektive haben und dem Verein sofort weiterhelfen können“, hieß es hierzu vom Präsidium. Da es also auch hierzu eine Aussage gibt, kann das letzte Heimspiel der Saison kommen. Nun muss nur noch die Mannschaft dafür sorgen, dass es ein unvergessliches wird.

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