Mittwoch, 29. Februar 2012

Gutes Spiel bringt einen Punkt

Rot-Weiß Wiesbaden hat mit einer guten Leistung einen Punkt geholt. Am vierten Spieltag gab es gegen den SV Berlin ein 1:1 (0:1) Unentschieden.

Die Hessen traten vor heimischem Publikum nicht in Bestbesetzung gegen den aktuellen Tabellendritten an. Es fehlten Bertrand Toutrot (grippaler Infekt), Kapitän Emre Uluck (Schienbeinprellung) und Khalid Maduni (im Aufbautraining). Das Team trat in einem 3-4-3 System an, ein System, wie es zuletzt in der vergangenen Saison gespielt wurde.

Dieses System funktionierte allerdings recht gut. Man stand hinten nicht schlecht und suchte mit drei Spitzen von Anfang an auch den Weg nach vorne. Maurice Bergougnoux prüfte Berlins Torhüter Armin Ocker mit einem Schuss (9.), wenig später jagte Tobias Glaser einen Freistoß über das Tor(15.). Die Gäste waren recht defensiv ausgerichtet, konterten aber gefährlich. So parierte Abdelzaher Uada im Wiesbadener Tor nach einem Gegenstoß einen Flachschuss von Stanislav Balabanow mit einer schönen Parade (21.).

Es folgte ein hin und her, ohne dass auf beiden Seiten viel passierte. Nach etwa 30 Minuten übernahm der SV Berlin das Kommando und traute sich mehr zu. RWW geriet unter Druck, ohne dass Berlin allerdings Chancen herausspielte. Bis Niels Thomasson in der Vorwärtsbewegung den Ball verlor und ihm Arnold Bollmann davonlief. Der Mittelfeldspieler lief über außen in den Strafraum, zog kurz nach innen, schoss und traf unter die Latte zum 0:1 (34.). Das war auch gleichzeitig der Stand zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel machte die Heimelf zunächst den besseren Eindruck und wollte Berlin überrumpeln. So bediente Jens Achter in der 48. Minute Niki Värünen mit einem schönen diagonalen Zuspiel, dieser hatte viel Platz auf der rechten Seite, marschierte bis in den Strafraum, ließ zwei Gegenspieler aussteigen, gab nach innen und Maurice Bergougnoux knallte den Ball rechts unten ins Eck zum 1:1. Nun hatten die Gastgeber plötzlich Oberwasser. Bergougnoux wurde kurz nach dem Ausgleich mit einem langen Ball von Theodor Twelker angespielt, zog leicht bedrängt sofort ab, aber der Ball ging am rechten Torwinkel vorbei (53.).

RWW blieb zunächst noch spielbestimmend, ohne aber eine weitere Großchance zu kreieren. Nach einer stunde wurde Berlin wieder wach. Ein Ausrufezeichen setzte Abwehrspieler Kevin Nordheim, der nach einer verunglückten Kopfballabwehr plötzlich aus 20 Metern knallhart abzog, den Ball aber über das Tor jagte, zu diesem Moment war Uada recht weit vor dem Tor der Gastgeber gestanden, das wollte Nordheim ausnutzen, hier wäre allerdings ein Heber von Nöten gewesen (66.).

Auf der anderen Seite antwortete Niki Värünen wieder mit einem schnellen Antritt, seine Flanke kam gut, allerdings behinderten sich Michael Dessel und Fernando De Navas gegenseitig in der Mitte, so dass am Ende der Ball aus drei Metern genau in den Armen des Torwarts landete (73.).

Den Schlusspunkt durften die Hauptstädter in einer umkämpften Endphase setzen. Arnold Bollmann lief wieder der Wiesbadener Abwehr davon, passte kurz nach innen zu Emanuel Womme, dieser probierte es mit einem Heber, aber Uada rettete für RWW. So blieb es am Ende beim gerechten 1:1 Unentschieden.

Mit vier Punkten aus vier Spielen befindet sich RWW nun weiterhin auf Tabellenplatz 13. Im nächsten Spiel geht es zu einer schweren Auswärtsaufgabe. Man gastiert beim Rekordmeister SV München.

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