RW Wiesbaden hat im Großen Härtetest vor der Saison eine
unglückliche Niederlage Kassiert. In einem gut gefüllten Stadion von Rio gab es
gegen den SSV Wolfsburg ein 1:2 (0:1).
RWW spielte in einem 4-4-2
System, wobei Neuzugang Jens Achter direkt in der Startelf stand. Wolfsburg
trat im schon letzte Saison üblichen 3-5-2 System an, hier wirkten bereits alle
hochkarätigen Neuzugänge mit.
Das Spiel begann mit dem
besseren Start für die Wölfe. Von Beginn an hatten sie etwas mehr vom Spiel und
nutzten ihre erste richtige Torchance zum 1:0. Neuzugang Raimund Eschwald traf
in der 19. Minute nach einem herrlichem Zuspiel von Niels Reich vom linken
Flügel mit einem schönen Flachschuss ins rechte untere Eck.
Doch mit der Führung im Rücken
spielten die Niedersachsen nicht befreit weiter. Stattdessen wachten die
rot-weißen etwas auf und machten das Ganze zu einem ausgeglichenen Spiel, indem
beide Teams vollen Einsatz gaben und sich zunächst einmal nicht mehr viel in
beiden Strafräumen tat. Kurz vor dem Seitenwechsel erhielten die Hessen jedoch
eine tolle Ausgleichs-Chance: Kapitän Emre Uluck eroberte im Mittelfeld den
Ball, sein Steilpass erreichte Jens Achter auf der linken Seite, der entwischte
seinem Bewacher, spielte in die Mitte vor den 16er, dort stand Niki Värünen,
hob den Ball in den Strafraum hinein, wo Michael Dessel einen Kopfball an die
Querlatte setzte.
Nach dem Seitenwechsel ging es
ausgeglichen weiter, allerdings nun mit mehr Schwung. Gleich nach Wideranpfiff
gelang RWW der verdiente Ausgleich. Arno Hinzmann spielte von hinten heraus
einen schönen weiten Pass auf den durchstartenden Emre Uluck, dieser versetzte
auf der Rechten Seite zwei Gegenspieler, gab an die Strafraumkante, wo Niki
Värünen nach einer schnellen Drehung mit einem trockenen Schuss in den rechten
Winkel traf (51. Minute).
Anschließend ging es völlig
ausgeglichen weiter. Die nächste Chance hatten nach etwa einer Stunde die
Wölfe: Stürmer Sven Dreier wurde nach einer schönen Kombination über Max
Altmann, Danny Roy und Georg Gerets in Szene gesetzt, sein Schuss aus elf
Metern strich allerdings knapp rechts vorbei. RWW antwortete zwölf Minuten
später mit der nächsten Gelegenheit. Dieses Mal eroberte Tobias Glaser den
Ball, und spielte kurz ab zu Jens Achter, der den Ball per Chip-Pass zu Niki Värünen
schickte. Dieser begann einen unwiederstehlichen Solo-Lauf, legte ab auf
Fernando De Navas, doch dieser scheiterte mit seinem Flachschuss am Wolfsburger
Torhüter Markusson.
Anschließend wurde es etwas
ruhiger, man merkte den beiden Teams die Anstrengungen der verschiedenen
intensiven Trainingslager aus den letzten Tagen an. Als schon Niemand mehr mit
einem Tor rechnete, schlugen die Wolfsburger doch noch einmal zu. In Minute 89
segelte eine Flanke aus dem Halbfeld von Max Altmann in den Wiesbadener
Strafraum, dort legte Raimund Eschwald eher ungewollt per Hinterkopf zurück
genau vor die Füße von Danny Roy, der den Ball mit einem Direktschuss unter die
Latte hämmerte.
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