Samstag, 31. März 2012

60 Minuten ohne Gegentor reichen nicht zur Überraschung in Leverkusen

RW Wiesbaden hat seine insgesamt siebte Saisonniederlage hinnehmen müssen. In Leverkusen machte die Truppe ein ordentliches Spiel, unterlag aber am Ende mit 1:3 (1:0).

Bei RWW bekamen Niki Värünen, sowie Maurice Bergougnoux, Arno Hinzmann und Theodor Twelker eine Pause. Dieses Mal versuchte man es mit einem 3-5-2 System. Im selben System agierte auch der Gastgeber aus Leverkusen.

Von Beginn an riss Leverkusen die Spielkontrolle an sich. Die Heimelf harmonierte gut, ließ den Ball laufen, doch hatte Mühe, sich Torgelegenheiten zu erspielen. Trotz der Dreierkette standen die Wiesbadener hinten gut, weil die gesamte Mannschaft nach hinten arbeitete. Oft fehlte dann auch die letzte Entschlossenheit im Angriffsspiel der Rheinländer.

Die rot-weißen Gäste lauerten auf Konter, waren aber im Spiel nach vorne zunächst recht harmlos. Es verging also einige Zeit, in der es keinerlei Torschüsse gab. Nach etwa einer halben Stunde holte dann Emre Uluck einen Eckball für RWW heraus. Diesen brachte Jens Achter lang und weit herein, Abwehrspieler Florenzo Lestini verlängerte das Leder per Kopf ungewollt weiter zu Michael Dessel, der am zweiten Pfosten lauerte und den Ball nur noch zur Wiesbadener Führung über die Linie drücken musste (28.). In der Folge probierte Union eine schnelle Antwort zu finden, die Angriffe der Gastgeber waren aber allesamt zu hektisch vorgetragen, so dass die Wiesbadener Abwehr auch noch bis zur Pause gut stand.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Leverkusener noch etwas die Schlagzahl, doch wirkliche Chancen konnten sie sich einfach nicht erspielen. Sie schnürten aber RWW immer mehr in der eigenen Hälfte ein. Dann kam die 61. Minute, William Goodson spielte einen schönen pass aus dem Mittelfeld heraus nach links außen zu Finidi N'Guema, der ging noch ein paar Meter die Linie entlang, wurde nicht attackiert, nahm maß, flankte schön in die Mitte und Makoto Dongbang köpfelte den Ball zum verdienten Ausgleich über die Linie (61.).

Nun wurde der Leverkusener Druck noch größer. Flanke auf Flanke segelte in den Strafraum der Gäste aus der hessischen Landeshauptstadt, oft war gerade noch ein Abwehrbein dazwischen und verhinderte eine weitere Chance. Lange konnte dies jedoch nicht gut gehen, nur vier Minuten nach dem Ausgleich war es Vahid Aboucherouane, der sich energisch gegen zwei Verteidiger durchsetzte, flach in den 16er gab und da stand wieder Makoto Dongbang, der flach und lässig zum 2:1 einschob.

Leverkusen blieb anschließend weiter dominant, doch die RWW-Abwehr konnte sich nach den zwei Gegentoren wieder etwas stabilisieren. So musste erst eine tolle Kombination in der 76. Minute her, um das dritte Tor zu erzielen und damit den Schlusspunkt zu setzen. Dominik Dinette legte für William Goodson auf, der lupfte den Ball in die rechte Strafraumhälfte zu Makoto Dongbang, der legte mit der Hacke wunderbahr ab für Hugo Gordillo und sein anschließender Hammer in den rechten Torwinkel war nicht zu halten.

Nach dieser Niederlage bleibt RWW mit zehn Zählern aus 13 Spielen auf Rang 15. Sowohl nach oben als auch nach unten bleibt es im Tabellenkeller sehr eng. Am kommenden Sonntag haben die rot-weißen dann das nächste Heimspiel. Es gastiert der zweifache Pokalsieger 1.FC Stuttgart in der RWW-Arena.

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