RW Wiesbaden hat nach zwei Spielen ohne Niederlage wieder
einen Dämpfer einstecken müssen. Beim FV Hamburg gab es eine verdiente 0:3 (0:2)
Niederlage.
In Wiesbaden war die Personalsituation alles andere als gut.
Theodor Twelker, Emre Uluck, Khalid Maduni, Tobias Glaser und Maurice Bergougnoux waren angeschlagen und
fielen aus, zudem bekam Michael Dessel eine "Denkpause". Somit kamen die
Amateurspieler Benno Kleta, Edwin Liliental und Fabian Wiese zu Einsätzen im Profiteam.
In einem insgesamt durchschnittlichen Spiel war Hamburg von Beginn
an die bessere Mannschaft. Arvid Holmen vergab in der Anfangsphase eine Großchance,
als er von Arne Lindegaard bedient wurde und per Flachschuss nur den Pfosten traf
(8.). Kurze Zeit später machten es die Gastgeber dann besser: Katiko Yikoo eroberte
großartig den Ball, spielte ab nach links zu Hadi Rahmati, der zog allen davon, spielte
einen tollen Ball in die Mitte, wo Jang Xiao nur noch den Fuß hinhalten musste zum
1:0 (15.).
Nur fünf Minuten später fiel Tor Zwei in diesem Spiel. Abwehrspieler
Angelo Bertani bediente Hadi Rahmati per Steilpass, der trickste zwei Gegenspieler
aus, lupfte den Ball in den 16er und dort stand Serge Isbecque und schoss flach
ein zum 2:0 (20.). Anschließend stabilisierten sich die rot-weißen, vor allem die
Abwehr stand jetzt besser. Nach vorne ging bei den Gästen jedoch wieder zu wenig,
da vor allem die Spieler aus der zweiten Mannschaft eher blass blieben.
Nach etwas mehr als 30 Minuten gab es die Chance auf das dritte
Tor. Abwehrspieler Maximilian Dutt war bei einem Konter mit nach vorne geeilt und
bekam den Ball von seinem Mitspieler Yikoo am 16er zugespielt. Er zögerte nicht
lange, zog sofort ab, doch der Ball strich knapp links am Kasten vorbei. Mehr gab
es in der ersten Hälfte nicht zu sehen.
Nach dem Seitenwechsel kam Hamburg mit viel Schwung aus der Kabine.
Hadi Rahmati's Flanke aus vollem Lauf erreichte Serge Isbecque, doch sein Kopfball
ging an die Querlatte (49.). Anschließend verflachte das Spiel ein wenig. Hamburg
tat nur noch das nötigste und bei den Männern aus der hessischen Landeshauptstadt
lief nicht viel zusammen.
Niki Värünen war der auffälligste bei RWW, nach einem Alleingang
spielte er einen schönen Doppelpass mit Jens Achter, war im Strafraum, trickste
noch ein wenig, bevor er es aus zentraler
Position probierte, doch Markus Zend parierte mit beiden Fäusten (63.). Das war
die einzige Chance für Wiesbaden, Hamburg ließ viel den Ball durch die eigenen Reihen
laufen, um dann in der Schlussphase noch einmal zuzuschlagen. Hadi Rahmati belohnte
sich selbst für zwei Assists und ein tolles Spiel mit einem sehenswehrten Solo,
was er mit einem Schuss in den rechten Winkel abschloss (83.).
So bleibt RWW mit nur sieben Zählern aus elf Spielen vorletzter
der Tabelle. Am kommenden Freitag geht es zu Hause im Pokal-Achtelfinale erneut
gegen den Meister aus Hamburg. Dann dürften alle Mann wieder an Bord sein.
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