Rot-Weiß Wiesbaden hat das zweite wichtige Derby der Saison verloren.
Auswärts beim VfL Mainz gab es eine knappe 0:1 (0:1) Niederlage. Damit befinden
sich die Hessen diese Saison zum zweiten Mal auf einem Abstiegsplatz.
Bei der Wiesbadener Aufstellung gab es Neuheiten. Durch den Ausfall
von Maurice Bergougnoux (Grippe) und dadurch, dass Tobias Glaser und Fernando De
Navas eine Pause bekamen, stellte der Trainer auf ein 4-5-1 System mit Michael Dessel
als einziger Spitze um. Die Gäste traten mit einem ähnlichen System an, mit einem
5-4-1 waren sie allerdings noch defensiver, es war also von Beginn an klar, dass
man hier kein offensives Festival zu sehen bekommen würde.
Von Beginn an war es kein Fußball-Leckerbissen. Beide Teams brachten
viel Kampf und Laufbereitschaft mit in die Partie, so dass es zunächst ein hin und
her ohne große Möglichkeiten gab. Insgesamt war Mainz aber das bessere Team.
Die Gastgeber standen hinten sehr gut, auch wenn nach vorne nicht
all zu viel lief. So bekam Torjäger Bruno Fernandez in der Mitte der ersten Hälfte
eine gute Chance, als ihm Johannes Faber in den Lauf passte, doch Abdelzaher Uada
hielt seinen platzierten Flachschuss gut. Auf der anderen Seite hatte RWW offensiv
große Probleme. So hatte Niki Värünen die einzige Chance der ersten Spielhälfte,
als er von Jens Achter bedient wurde, doch Mark Glombard im Mainzer Tor parierte
seinen Schuss ebenfalls gut.
Kurz vor dem Seitenwechsel klingelte es dann doch noch. Abwehrchef
Sulley Youmbi eilte
bei einem Konter mit dem Ball nach vorne, schickte Bruno Fernandez per Steilpass
auf die Reise, der startete perfekt, bekam den Ball in den Lauf, lief alleine auf
Uada zu und überwand ihn mit einem Schuss ins linke Untere Eck zur Mainzer Pausenführung.
Nach dem Seitenwechsel blieb es ein Spiel ohne viele Strafraumszenen.
RWW war bemüht, aber einfach nicht zwingend genug. Mainz verteidigte sehr gut und
arbeitete als Team gut zusammen. Nach etwa einer Stunde gab es die Chance auf das
2:0, aber Vladimir Rogosic verfehlte per Direktabnahme nach einer Faber-Flanke das
Tor knapp. Auf der anderen Seite leitete Niki Värünen die erst zweite Wiesbadener
Chance ein, sein Pass erreichte Jens Achter, der vom linken Strafraumeck abzog,
aber auch hier war Glombard zur Stelle, wenn er den Ball auch erst im Nachfassen
sicher hatte.
In der Schlussphase blieben die Wiesbadener bemüht, aber trotz
einer Überlegenheit im Mittelfeld harmlos. Es fehlte ein wenig das Spielverständnis
untereinander. So setzte die Heimelf den Schlusspunkt in dieser Partie. Steffen
Kaltenbacher bediente mit einem schönen Heber Bruno Fernandez, der hatte seine dritte
Torchance, doch sein Kopfball ging ans Außennetz. Wenig später war Schluss und die
Männer aus der hessischen Landeshauptstadt verließen als Verlierer das Feld.
Nach dieser Partie wird es allmählich etwas ernster in Wiesbaden.
Mit fünf Zählern aus sieben Spielen steht man nun auf Rang 16. Im nächsten Spiel
wird die Aufgabe mit einem Heimspiel gegen den FSV Nürnberg jedoch nicht einfacher.
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