Samstag, 10. März 2012

Niederlage gegen Mainz dank fehlender Durchschlagskraft


Rot-Weiß Wiesbaden hat das zweite wichtige Derby der Saison verloren. Auswärts beim VfL Mainz gab es eine knappe 0:1 (0:1) Niederlage. Damit befinden sich die Hessen diese Saison zum zweiten Mal auf einem Abstiegsplatz.

Bei der Wiesbadener Aufstellung gab es Neuheiten. Durch den Ausfall von Maurice Bergougnoux (Grippe) und dadurch, dass Tobias Glaser und Fernando De Navas eine Pause bekamen, stellte der Trainer auf ein 4-5-1 System mit Michael Dessel als einziger Spitze um. Die Gäste traten mit einem ähnlichen System an, mit einem 5-4-1 waren sie allerdings noch defensiver, es war also von Beginn an klar, dass man hier kein offensives Festival zu sehen bekommen würde.

Von Beginn an war es kein Fußball-Leckerbissen. Beide Teams brachten viel Kampf und Laufbereitschaft mit in die Partie, so dass es zunächst ein hin und her ohne große Möglichkeiten gab. Insgesamt war Mainz aber das bessere Team.

Die Gastgeber standen hinten sehr gut, auch wenn nach vorne nicht all zu viel lief. So bekam Torjäger Bruno Fernandez in der Mitte der ersten Hälfte eine gute Chance, als ihm Johannes Faber in den Lauf passte, doch Abdelzaher Uada hielt seinen platzierten Flachschuss gut. Auf der anderen Seite hatte RWW offensiv große Probleme. So hatte Niki Värünen die einzige Chance der ersten Spielhälfte, als er von Jens Achter bedient wurde, doch Mark Glombard im Mainzer Tor parierte seinen Schuss ebenfalls gut.

Kurz vor dem Seitenwechsel klingelte es dann doch noch. Abwehrchef Sulley Youmbi eilte bei einem Konter mit dem Ball nach vorne, schickte Bruno Fernandez per Steilpass auf die Reise, der startete perfekt, bekam den Ball in den Lauf, lief alleine auf Uada zu und überwand ihn mit einem Schuss ins linke Untere Eck zur Mainzer Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel blieb es ein Spiel ohne viele Strafraumszenen. RWW war bemüht, aber einfach nicht zwingend genug. Mainz verteidigte sehr gut und arbeitete als Team gut zusammen. Nach etwa einer Stunde gab es die Chance auf das 2:0, aber Vladimir Rogosic verfehlte per Direktabnahme nach einer Faber-Flanke das Tor knapp. Auf der anderen Seite leitete Niki Värünen die erst zweite Wiesbadener Chance ein, sein Pass erreichte Jens Achter, der vom linken Strafraumeck abzog, aber auch hier war Glombard zur Stelle, wenn er den Ball auch erst im Nachfassen sicher hatte.

In der Schlussphase blieben die Wiesbadener bemüht, aber trotz einer Überlegenheit im Mittelfeld harmlos. Es fehlte ein wenig das Spielverständnis untereinander. So setzte die Heimelf den Schlusspunkt in dieser Partie. Steffen Kaltenbacher bediente mit einem schönen Heber Bruno Fernandez, der hatte seine dritte Torchance, doch sein Kopfball ging ans Außennetz. Wenig später war Schluss und die Männer aus der hessischen Landeshauptstadt verließen als Verlierer das Feld.

Nach dieser Partie wird es allmählich etwas ernster in Wiesbaden. Mit fünf Zählern aus sieben Spielen steht man nun auf Rang 16. Im nächsten Spiel wird die Aufgabe mit einem Heimspiel gegen den FSV Nürnberg jedoch nicht einfacher.

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